Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld schließt Kooperationsvertrag mit der „Deutschen Glasfaser“

VG AKFL – Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld schließt Kooperationsvertrag mit der „Deutschen Glasfaser“

Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld schließt einen Kooperationsvertrag mit der „Deutschen Glasfaser“ – Es liegt jetzt an den Bürgern, ob Glasfaser in die meisten Häuser im Süden des Kreises kommt. Die Zukunft liegt in der Erde, und sie ist nicht aus Kupfer, sondern aus Glasfaser, nicht mehr mega, sondern giga. Wo heute noch ein „normaler“ DSL-Anschluss völlig ausreichend ist, um online alle Angebote zu nutzen, kann es morgen schon zum großen Datenstau kommen. Glasfaser ist die Technik der Zukunft. Doch nur die allerwenigsten Haushalte in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld verfügen über einen solchen Anschluss. Die Leitungen müssen erst gelegt und die Straßen und Bürgersteige der Kommunen und Städte „aufgegraben“ werden.

Weichen werden von vielen Kommunen in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld mit der „Deutschen Glasfaser“ gestellt. Die Weichen in Richtung Zukunft haben in der vergangenen Woche eine Vielzahl von Kommunen aus der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld gemeinsam mit der „Deutschen Glasfaser“ gestellt. Konkret wurde ein Kooperationsvertrag mit dem Ziel, kostenlose Glasfaseranschlüsse für die Bürger zu ermöglichen, geschlossen. Die Bürger nehmen dabei eine zentrale Rolle ein und sind direkt gefordert, denn nur, wenn sich mindestens 33 Prozent der potentiellen Anschlussnehmer in einem Ausbaugebiet für den Abschluss eines Glasfaservertrages bei der „Deutschen Glasfaser“ entscheiden, wird das Gebiet auch eigenwirtschaftlich ausgebaut. „Es ist wichtig zu verstehen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, einen kostenlosen Glasfaseranschluss zu erhalten“, so Bürgermeister Jüngerich.

Der Weg mit Telekommunikationsanbietern im Kreis Altenkirchen gestaltete sich schwierig

Doch die Glasfaserkabel in die Haushalte legen sich nicht von selbst, anders als von der Bundes- und Landespolitik angekündigt. Telekommunikationsanbieter müssen gefunden werden, die bereit sind, im Kreis Altenkirchen erst einmal selbst zu investieren. Ansonsten müssten die meisten Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde dafür viele Millionen bei einem geförderten Ausbau auf den Tisch legen. Daher hat ein weitgehend eigenwirtschaftlicher Ausbau eines Glasfaseranbieters, also auf dessen Kosten, erst einmal die erste Priorität in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld.

Das alles ist nicht so einfach: Wollen die Bürger Glasfaser haben, um wie bei Gas und Strom ein kostengünstiges und vor allem leistungsfähiges Angebot, vor allem einen Glasfaser-Anschluss zu haben, müssen Bürger und Kommunen jetzt selbst aktiv werden, sich gut informieren und dann entscheiden, welchen Anbieter sie wählen. Die nächsten Wochen und Monate sind dafür entscheidend.

Kein einheitlicher Ausbau der gesamten Verbandsgemeinde – Aber Teile in Altenkirchen-Flammersfeld können eigenwirtschaftlich ausgebaut werden, wenn 33 Prozent der Bürger im jeweiligen Ort mitmachen. Der Wettbewerb hat also begonnen. Die „Deutsche Glasfaser“ ist bereit, wenn 33 Prozent der Bürger mitmachen, Teile der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld auszubauen und mit einem komplett neuen Glasfasernetz zu versehen. Dazu ist es erforderlich, so die „Deutsche Glasfaser“, einen Vertrag mit einer Mindestlaufzeit von zwei Jahren abzuschließen.

Keine einfache Sache also, den Glasfaserausbau in einem ländlichen und unterschiedlich strukturierten Gebiet wie der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld zu realisieren. Einen einheitlichen Weg von Helmeroth bis Willroth zu finden, war lange Zeit angestrebt und verhandelt worden, aber ohne Ergebnis.

So wird nun die „Deutsche Glasfaser“ zunächst einen Teil der Region „verkabeln“. Findet sich für die übrigen Kommunen kein Anbieter, so werden diese in den Ausbau im Rahmen des Förderprogrammes „Graue Flecken“ aufgenommen. Liste der Kommunen, die von der „Deutschen Glasfaser“ im ersten Schritt eigenwirtschaftlich ausgebaut werden. In folgenden Kommunen beabsichtigt die „Deutsche Glasfaser“ das Glasfasernetz eigenwirtschaftlich auszubauen, soweit die sogenannte „Nachfragebündelung“ – mindestens ein Drittel der potentiellen Anschlussnehmer schließen einen Vertrag ab – erfolgreich ist: Bürdenbach; Burglahr; Eichen; Flammersfeld; Güllesheim; Horhausen; Krunkel; Oberlahr; Peterslahr; Pleckhausen; Rott und Willroth.

Weitere Informationen finden siche auf der Homepage der „Deutschen Glasfaser“ unter www.deutsche-glasfaser.de oder auf der Homepage der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de unter der Rubrik „Wirtschaft“. Gerne beantwortet die Verbandsgemeindeverwaltung, Wirtschaftsförderung, Tel. 02681/85-190, Fragen und freut sich über eine Kontaktaufnahme.

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