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Bürgerinitiative gegen B8 Umgehungen trifft Dr. Matthias Reuber

Veröffentlicht am 4. Juli 2022 von wwa

MARENBACH – Kultur des Dialogs – Bürgerinitiative gegen B8 Umgehungen trifft Dr. Matthias Reuber

„Was für ein schöner Garten!“, sagen die eintreffenden Besucherinnen und Besucher. Es ist Sommernachmittag, Mauersegler und junge Schwalben fliegen, Frösche quaken, Stauden blühen und Beeren reifen in dem weitläufigen Gartengelände. Eine große Erle spendet angenehmen Schatten für das zweite Treffen der Bürgerinitiative gegen B8-Umgehungen (BI) mit MdL Dr. Matthias Reuber (CDU). „Ja“, lächelt Eckhard Osten-Sacken, der Gastgeber dieser Begegnung, „wir verteidigen auch ein Paradies – hier bei uns im Kleinen und entlang der B8 im Großen.“ Der erste Eindruck beflügelt den Fortgang dieser Verabredung, in der die neue „Kultur des Dialogs“ zum Schutz des Klimas und der Bewahrung der Schöpfung als den „größten Aufgaben unserer Zeit“ den Ton angibt, wie Ministerpräsident Hendrik Wüst seine Koalition mit den Grünen in NRW jüngst charakterisierte.

Am langen Tisch auf der Wiese vor dem Teich berichtet Dr. Reuber von der Antwort auf seine „Kleine Anfrage“ zum Stand der B8-Ortsumgehungen zwischen NRW und Altenkirchen, die er nach dem ersten Treffen mit der BI im April formuliert hatte und die kürzlich vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau beantwortet wurde.

Dabei geht es nicht allein um die erforderliche Aktualisierung des veralteten Bundesverkehrswegeplans (BVW-Plan) nach dem Pariser Klimaschutzabkommen, sondern auch um Natur- , Landschafts- und Grundwasserschutz, gegen massive Eingriffe in landwirtschaftliche Belange und Flächenfraß sowie um eine umfassende Ertüchtigung der Verkehrswende, Lärmschutz, bürgerfreundliche Gestaltung und Vermeidung von Donut-Effekten in den Innerortslagen.

In der nachfolgenden gemeinsamen Analyse und Diskussion der Antwort des Mainzer Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau von Daniela Schmitt wurde deutlich, wie vorteilhaft es ist, dass sich die Bürgerinitiative bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt, im Vorfeld des Raumordnungsverfahrens, formiert hat. Allerdings fehlen trotz der mehrseitigen Ausführungen aus dem Ministerium Informationen bezüglich möglicher Alternativen zu Ortsumgehungen, und es besteht weiter Klärungsbedarf hinsichtlich der Akzeptanz und Wirksamkeit der Kritik aus den Ortsgemeinden und der Bürgerschaft, so dass Dr. Reuber in Mainz noch weitere Nachfragen einbringen wird.

Angesichts der komplexen Problemlage und der Schwierigkeit, sich mit der Verteidigung unseres ländlichen Raumes gegen Zerstörung bis ins ferne Berlin Gehör zu verschaffen, wo der BVW-Plan verantwortet wird, ist die BI dankbar und erfreut, dass eine Verständigung mit der CDU in dieser offenen, auf Kompromisse und Alternativen konzentrierten Form möglich ist.

Dr. Reuber ermutigte die Anwesenden, das Gespräch mit Befürworterinnen und Befürwortern der geplanten Maßnahmen wie zum Beispiel der regionalen Industrie- und Handelskammer (IHK) zu suchen, um Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und zu überlegen, mit welchen Alternativen zu den Ortsumgehungen eine leistungsfähigere und verkehrssichere Verkehrsachse entlang der B8 erreicht werden kann.