Heute vor 30 Jahren brannte das Festzelt zum Schönsteiner Schützenfest
SCHÖNSTEIN – Heute vor 30 Jahren brannte das Festzelt zum Schönsteiner Schützenfest
Am heutigen Samstag ist es endlich wieder soweit, im Schlossdorf Schönstein startet das große Schützenfest. Die Gedanken gehen aber auch genau 30 Jahre zurück. Denn am frühen Morgen des 27. Juni 1992 hatte ein Feuer nicht nur die gastgebenden Schönsteiner St. Sebastianus-Schützenbrüder geschockt. Dieses Wochenende stand im Zeichen des traditionellen Schützenfests, das dann jedoch in Gefahr war.
Kurz nach 5 Uhr in der Früh hatten die Bühne und Teile des Festzelts Feuer gefangen. Jetzt galt es retten was zu retten war. Glücklicherweise konnten die Feuerwehrleute des Schlossdorfs, deren Unterkunft direkt neben dem Zelt liegt, schnell reagieren. Der nahe Elbbach lieferte das Löschwasser. Mit Unterstützung ihrer Wissener Kameraden konnten die Schönsteiner das Feuer schnell eindämmen und schließlich löschen. Als Ursache nahm man einen technischen Defekt an, jedoch war Brandstiftung nicht auszuschließen. Die Schadenhöhe dürfte sich auf 150.000 Mark belaufen haben. Schützenbrüder und Mitarbeiter des Zeltverleihs ersetzten mit vereinten Kräften umgehend die zerstörten Teile und bauten eine neue Bühne samt Zapfanlage auf. So konnte das große Schützenfest mit König Rudolf I. (Trapp), Jungschützenkönig Jürgen Kormann und Schülerprinz Marko Kraft doch noch ohne größere Einschränkungen vonstatten gehen. (bt) Foto: Bernhard Theis
Foto: Betretene Gesichter nach dem Brand des Schönsteiner Schützenfestzelts vor 30 Jahren. Der damalige Brudermeister Hans-Georg Orthen (li.) und Bürgermeister Ottmar Scholl verschafften sich am Morgen des 27. Juni 1992 einen Eindruck von den Schäden. Rechts ist übrigens Mathias Groß zu sehen. Damals war er stellvertretender Wehrführer des Löschzugs Schönstein, inzwischen ist Groß selbst Brudermeister der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft.