Ehrennadel des Landes an Heinz Effert aus Niederbreitbach verliehen
NIEDERBREITBACH – Ehrennadel des Landes an Heinz Effert aus Niederbreitbach verliehen
Nach langer Zeit konnte nach den der Pandemie geschuldeten Beschränkungen mal wieder mit vielen Gästen im Röntgenmuseum für drei Verdiente Personen eine feierliche Ehrennadelverleihung stattfinden.
Die Verleihung der Ehrennadel ehrt Bürger des Landes Rheinland-Pfalz, die sich durch eine mindestens zwölfjährige ehrenamtliche Tätigkeit in der kommunalen, sozialen, wissenschaftlichen oder wirtschaftlichen Selbstverwaltung, in Vereinigungen mit sozialen oder kulturellen Zwecken oder durch vergleichbare Tätigkeiten ausgezeichnet haben. Neben Erich Walther aus Feldkirchen und Helmut Nahlbach aus Kurtscheid wurde der Niederbreitbacher Ehrenamtler Heinz Effert für seine vielfältigen und langjährige Verdienste ausgezeichnet. 1946 in Neuwied geboren, lebt der pensionierte Postbeamte mit Frau Helga und den zwei gemeinsamen Söhnen in der Wiedtalgemeinde Niederbreitbach. Während er heute, in der vom damaligen Ortsbürgermeister Bruno Hoffmann gegründeten „0 Euro Truppe“ oder der sogenannten Rentnerband ehrenamtlich für das gepflegte Ortsbild seiner Heimatgemeinde sorgt, war er in früheren Zeiten für diverse andere Institutionen im Einsatz.
Der Vorsitz im Junggesellenverein, den er mit 22 Jahren inne hatte, beendete er, als er mit seiner Helga vor den Traualtar in der Katholische Kirche Sankt Laurentius trat. In dieser Pfarrgemeinschaft engagierte er sich in den nächsten 32 Jahren im Verwaltungsrat. Beim MGV Concordia war er zeitgleich als Kassierer tätig. Dem aktiven Sangesbruder wurde dann auch für drei Jahrzehnte Kassenprüfung und 50 Jahre Chormitgliedschaft die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Auch bei den Schützen, denen er 1996 beitrat, wurde ihm die Kasse übertragen. Seine Zuverlässigkeit war dann auch im Sportverein der Wiedtalgemeinde gefragt, wo er präzise Wanderungen für größere Gruppen vorbereitet und als Wanderführer begleitet. In der Ortsgemeinde kümmert er sich im Förderkreis Dorfmuseum in der er auch wieder die Finanzen regelt. Nicht zuletzt wird im Dorfmuseum mit seinen Mitstreitern aus der Rentnerband so manches umgestaltet, für das die nötigen Finanzen fehlen. Es gab und gibt weiterhin viel zu tun für den inzwischen 75jährigen, der sich auch acht Jahre bei Gericht als Schöffe verpflichtet hat. Ob da immer genug Zeit ist, für eine Radtour mit dem E-bike durchs Wiedtal oder eine Reise mit seiner Helga in den Urlaub? Bei der Ehrung im Museum freut sich der Ehrenamtler erst mal über die Ehrung der Ministerpräsidentin und Frau Helga über den Blumenstrauß der Kreisverwaltung. (mabe) Foto: Marlies Becker