„Mit Mut und Zuversicht in die Zukunft!“
BERLIN – KREIS NEUWIED – „Mit Mut und Zuversicht in die Zukunft!“ – Erwin Rüddel appelliert an CDU im Kreis Neuwied, die neuen Vorstand wählte
Der langjährige CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete der CDU, Erwin Rüddel, hat seine Partei dazu aufgerufen, ungeachtet aktueller Probleme „mit Mut und Zuversicht“ in die Zukunft zu blicken und dafür zu sorgen, dass die Union im Kreis Neuwied auch weiterhin entscheidend mitgestalten werde. Die Delegiertenversammlung quittierte die Aussagen Rüddels mit großem Beifall und dankte dem scheidenden Vorsitzenden für die in 14 Jahren als Kreisvorsitzender und insgesamt in 50 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit für die Junge Union und CDU geleistete Arbeit.
Nach 14 Jahren im Amt und einer insgesamt „erfolgreichen Arbeit“ mahnte der scheidende Vorsitzende die Parteimitglieder, auch künftig“ an dem bewährten Dreiklang festzuhalten, der die CDU zu einer großen Volkspartei gemacht habe – nämlich der Verbindung des konservativen, des liberalen und des aus der christlichen Soziallehre abgeleiteten sozialen Elements in der Programmatik der Partei.
Rüddel bezeichnete die Union als den „eigentlichen Stabilitätsanker der deutschen Politik“, der inmitten „der parteipolitischen Zersplitterung, der Auflösung hergebrachter Wählerstrukturen und der Stärkung der extremen Ränder“ Kurs halten müsse.
Die CDU stehe wie keine andere Partei „ohne Wenn und Aber zu unserem Rechtsstaat“ – denn eine liberale, weltoffene Gesellschaft lasse sich „dauerhaft nur zusammenhalten, wenn Recht und Ordnung ohne Abstriche Geltung“ hätten.
Eindringlich beschwor Rüddel mit Blick auf die Ukraine die Delegierten des Parteitags, man befinde sich „in einer epochalen Auseinandersetzung zwischen Demokratie und Despotismus, zwischen Rechtsstaat und Willkür, zwischen regelbasierter internationaler Ordnung und brutaler kriegerischer Gewalt; zwischen Freiheit und Unterdrückung“.
Es dürfe „nicht der leiseste Zweifel aufkommen“, auf welcher Seite Deutschland stehe. Und es hänge „entscheidend von Deutschland ab, dass der freiheitlich-demokratische Westen in dieser beispiellosen Krise“ zusammenstehe.
Die In Berlin regierenden Ampel-Parteien kritisierte der christdemokratische Bundestagsabgeordnete nur beiläufig. Ihm kam es darauf an, die Kreispartei auf die kommenden Wahlen einzustimmen – 2024 Kommunal- und Europawahl, 2025 Bundestagswahl und 2026 die nächste Landtagswahl. Diese sollten von einer neuen Mannschaft „gewissenhaft und erfolgreich“ vorbereitet werden.
Das ändere aber nichts daran, dass er sein Bundestagsmandat weiterhin mit aller Kraft vor Ort und in Berlin erfüllen werde. Namentlich erwähnte Rüddel weitere Fördermittel für die heimische Infrastruktur, „Hilfen für die mittelständische Wirtschaft und unsere Landwirte“ sowie die Sicherung einer hochwertigen Gesundheitsversorgung in der Region.
Nicht ohne Stolz wies Rüddel darauf hin, dass die CDU in seiner Amtszeit mehrere Verbandsbürgermeister, den Landrat des Kreises und den Oberbürgermeister von Neuwied habe stellen können. Ellen Demuth habe zum dritten Mal das Direktmandat für den Landtag in Mainz, er selbst zum vierten Mal in Folge das zuvor von der SPD gehaltene Direktmandat für den Bundestag erringen können.
Entscheidend für den Erfolg einer politischen Partei sei ihre Geschlossenheit, betonte Rüddel. Das gelte im Kreis ebenso wie im Land und im Bund. Deshalb begrüße er, wie Friedrich Merz der Bundespartei und der Bundestagsfraktion nach den Wahlniederlagen des vergangenen Jahres wieder neues Selbstbewusstsein verliehen habe und rief dazu auf, Christian Baldauf mit aller Kraft dabei zu unterstützen, die Landespartei wieder zu einem schlagfähigen Instrument zu machen.
Foto: Verabschiedung des scheidenden CDU-Kreisvorsitzenden Erwin Rüddel, MdB (3.v.r.) durch den stellvertretenden Vorsitzenden Viktor Schicker (l.), den JU-Kreisvorsitzenden und neuen stellvertretenden CDU-Kreisvorsitzenden Pierre Fischer (2.v.r.) sowie dem neuen CDU-Kreisvorsitzenden Jan Petry (r.) aus Neuwied. Dank und Anerkennung auch für Michaela Woermann (3.v.l.) als Geschäftsführerin nach insgesamt 18 Jahren und Monika Lamerz (2.v.l.) als Mitarbeiterin der CDU-Kreisgeschäftsstelle nach 17 Jahren.