KREIS NEUWIED – Niederbreitbacher Urgestein Bruno Hoffmann mit der Ehrennadel des Landes RLP ausgezeichnet.

KREIS NEUWIED – Niederbreitbacher Urgestein Bruno Hoffmann mit der Ehrennadel des Landes RLP ausgezeichnet.

Der Bürgermeister der Wiedtalgemeinde und ehrenamtlicher Vorsitzender zahlreicher Vereine kann anpacken und tut es auch in Ortsgemeinde und Kirche, bei Schützen und im Karneval. Auch da wo er sonst noch angefragt wird. Wie zum Beispiel im zerstörten Ahrtal. Als dort das Unwetter im Juli die Menschen heimsuchte, war gerade in diesem Tagen die feierliche Verleihung der Ehrennadel in Rommersdorf geplant. Eigentlich hätte man schon fast losfahren können, als dann kurzfristig der Termin am Morgen abgesagt wurde. Bei dem schrecklichen Ereignis mit vielen Toten wäre eine Feier wohl unpassend gewesen. Umso schöner wurde es am 23 September für die drei Geehrten Bruno Hoffmann, Stephan Schwarz und Dietrich Rühle die Feier beim Ersatztermin in der Abtei Rommersdorf.

Noch immer im Zeichen der Pandemie mit Maske und 2 G Regeln fand dann doch zwar nicht mit vielen Menschen, jedoch mit Familie, Weggefährten und Vertreter der jeweiligen Kommunen eine angemessene Feierstunde statt. Hier wurden drei Ehrenamtler ausgezeichnet, die als Vorbilder der Gesellschaft taugen und sich jahrzehntelang selbstlos für die Gesellschaft eingesetzt haben, ließ der Landrat bei der Begrüßung wissen. Bei dem 1950 in Waldbreitbach geborenen Bruno Hoffmann war es neben seiner Arbeit bei der AOK und nach Beendigung seines langen Berufslebens, vor allem die Kommunalpolitik und das Wohl der Menschen in der überwiegend katholisch geprägten Ortsgemeinde.

Er war das Sprachrohr aller ansässigen Vereine, in denen er meistens sogar den Vorsitz hatte. Zusammen mit seiner Frau Käthi, die ihm stehts den Rückhalt für sein Tun gab, stellte der langjährige Brudermeister 2014 das Schützenkönigspaar. Ein Jahr später gründete der umtriebige Niederbreitbacher die IGNO, einen Zusammenschluss aller im Ort ansässiger Vereine. Im Karneval und im Dorfmuseum sowie bei der Rentnerband ist seine Tatkraft immer gefragt. Letztere sind ein Renovierungstrupp, der anstehende Reparaturarbeiten im Dorf ausführt für die oft im klammen Geldsäckel der Gemeinde kein Geld ist. Nicht nur die geleistete Arbeit so lässt Bruno Hoffmann nach der Ehrung wissen, auch die Freude an seinen Tätigkeiten gibt ihm die Kraft seine vielen ehrenamtlichen Aufgaben zu stemmen. Zusammen mit seiner Frau Käthi, die vom Landrat einen wunderschönen Herbststrauß in Empfang nahm, gab es noch ein Erinnerungsfoto im Hof der Abtei, die sich bei bestem Spätsommerwetter von ihrer besten Seite zeigte. (mabe) Fotos: Marlies Becker

 

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