Erwin Rüddel sprach bei DSHG-Treffen in Asbach
ASBACH – Diabetes-Kampagne vorgestellt – Erwin Rüddel sprach bei DSHG-Treffen in Asbach – Über 30 Mitglieder der Diabetes-Selbsthilfegruppe (DSHG) und interessierte Bürger aus den Verbandsgemeinden Asbach und Flammersfeld trafen sich in der Terrassenhalle der Kamillus-Klinik zum monatlichen Informationsaustausch. Auch der Landesvorsitzende Alois Michel und ein weiteres Vorstandsmitglied besuchten das Treffen. Der heimische Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, der Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages ist, konnte als Referent gewonnen werden. Zunächst stellte Lutz Katzwinkel namens der örtlichen Selbsthilfegruppe die Kampagne „Diabetes stoppen jetzt!“ mit den Forderungen an die Politik zu einer Nationalen Diabetes-Strategie vor. Im Mittelpunkt stehen drei Postulate:
1. Bestmögliche Versorgung sichern,
2. gesunden Lebensstil fördern und
3. Selbsthilfe stärken.
Erwin Rüddel erläuterte die Schwerpunkte des Gesetzentwurfs der christlich-liberalen Koalition zur Stärkung der Prävention. Dabei betonte er besonders, dass nach dem vom Bundeskabinett verabschiedeten Entwurf zur Präventionsförderung das Erkrankungsrisiko bei Diabetes mellitus Typ 2 bis 2020 um zehn Prozent gesenkt und Erkrankungen früher diagnostiziert und behandelt werden sollen. Ferner sei beabsichtigt, zur Erhöhung der gesundheitlichen Kompetenz und zur Stärkung der Souveränität der Patienten die Motivation zu gesundheitsbewusstem Verhalten nachhaltig zu fördern; zu diesem Zweck sollen die Leistungen der GKV für Primärprävention künftig auf 6,00 Euro je Versicherten erhöht werden. Zum bereits in Kraft getretenen Patientenrechtegesetz, an dem der heimische Gesundheitspolitiker maßgeblich mitgewirkt hat, führte Rüddel aus, dass mündige Patientinnen und Patienten jetzt deutlich mehr Rechte gegenüber Ärzten, Kliniken und Kassen hätten, da das Arzt-Patienten-Verhältnis nunmehr im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert ist. Ferner wies er auf das zielführende Fehlermanagement in Krankenhäusern, auf klare Vorschriften im Zusammenhang mit privaten IGeL- Leistungen sowie auf die Verpflichtung der Kassen hin, künftig innerhalb einer knappen Frist über die Genehmigung von Anträgen zu entscheiden, die andernfalls automatisch als genehmigt gelten. Nach zwei Stunden informativen Vortrags und vielen Debattenbeiträgen seitens der betroffenen Teilnehmer endete ein interessanter Gruppenabend. DSHG-Treffen in Asbach: „Stoppt Diabetes jetzt!“