LEUZBACH-BERGENHAUSEN – Rückblick auf das Leuzbacher Schützenfest 1996

LEUZBACH-BERGENHAUSEN – Rückblick auf das Leuzbacher Schützenfest 1996

Beim Zeltaufbau freute sich die gesamte Schützenfamilie auf das anstehende Schützenfest. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass es das ein oder andere Novum geben sollte.

Wie üblich traf man sich am Samstag Nachmittag am „Kneipchen“, um von dort zur Kranzniederlegung ans Ehrenmal zu gehen. Danach stand traditionell das Ständchen in Bergenhausen an. Leider lies ein Dauerregen dieses Vorhaben nicht zu. Es war somit die erste Änderung an diesem Wochenende. Der gesamte Tross zog direkt ins Festzelt, wo das Jugendblasorchester Mehrbachtal und der Trommlerzug Brandscheid zum Konzert aufspielten.

Leider lies der Regen am Samstag nicht nach und somit – auch zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte –wurde der große Zapfenstreich im Zelt durchgeführt. Anschließend spielten die Lasterbacher Musikanten zum Tanz auf.

Der Sonntagmorgen begann mit der, am Vortag ausgefallenen Kranzniederlegung am Ehrenmal. Nachmittags war dann das Leuzbacher Schützenfestwetter endlich da. Bei strahlendem Sonnenschein konnte König Dirk I die Front der angetretenen Gastvereine abschreiten und deren Repräsentanten im Festzelt begrüßen.

Für abends hatten die Thronpaare eine erste Überraschung parat. Hatte König Dirk beim Besuch des Schützenfestes in Maulsbach geunkt, dass man ihn nicht entsprechend hoch gehoben bekommt, bekam er nun das Gegenteil bewiesen. Es war eine große Schaukel vorbereitet und mit einem Flaschenzug wurde das Königspaar bis in den Zeltgiebel gezogen. Das Zeltverleiherehepaar Bahlo sah skeptisch zu den sich durchbiegenden Balken hinauf.

Danach folgten als Höhepunkte zuerst der Stimmenimitator Rudolf Trapp als „Kölsche Jung“ und anschließend die zu diesem Zeitpunkt aus dem Karneval bekannte Gruppe „Gäulsbach Balerinnas“. Ein Männerballett, das mit ihren zwei Auftritten kein Auge trocken lies.

Der Montag stand wie üblich im Zeichen des Vogelschießens. Leider waren keine Anwärter zu finden, so dass sich letztendlich der Vorstand als Anwärter stellte. Es war abzusehen, dass nun zum ersten Mal jemand aus dem Verein die Königswürde zum zweiten Mal erringt, was es bis zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch nicht gab. Volker Hassel war der glückliche Schütze.

Leider hatte sich der Adler als extrem zäh erwiesen und sich erst sehr spät dazu entschieden, von der Stange zu fallen. Es war zu spät, um die neuen Majestäten zur Residenz zu bringen. Somit wurde entschieden, dass auch diese bisher durchgeführte Tradition, dass das neue Königspaar „nach Hause“ gebracht wird, fallen gelassen wird. Dies ist etwas, was man in den Folgejahren auch beibehalten hat. (dieu) Fotos: SV Leuzbach-Bergenhausen

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