VERBANDSGEMEINDE – ALTENKIRCHEN-FLAMMERSFELD – Hochwasser- und Sturzflutenvorsorgekonzept für fünf Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld fertiggestellt
VERBANDSGEMEINDE – ALTENKIRCHEN-FLAMMERSFELD – Hochwasser- und Sturzflutenvorsorgekonzept für fünf Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld fertiggestellt
Dass der Klimawandel inzwischen vor jeder Haustür angekommen ist, ist für jeden anhand der absterbenden Wälder und der dramatischen Starkregenereignisse in den letzten Jahren spürbar geworden. Umso mehr nehmen die Hochwasser- und Stutzfluten-Vorsorgekonzepte an Bedeutung zu. Um die Gemeinden sowie die von solchen Ereignissen unmittelbar betroffenen Grundstückseigentümer/innen für das Ausmaß möglicher Schäden zu sensibilisieren, brachte die ehemalige Verbandsgemeinde Altenkirchen gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Igeo, Oberlahr, ein Hochwasser- und Sturzfluten-Vorsorgekonzepte für die ersten fünf Ortsgemeinden (Berod, Busenhausen, Heupelzen, Hilgenroth und Mammelzen) auf den Weg.
Nach der Auftaktveranstaltung im Februar 2019 wurde in jeder der fünf Ortsgemeinden eine Ortsbegehung durchgeführt, in der der Wasserwirtschaftsingenieur Eckhard Hölzemann darüber informierte, welche Gefährdungspotenziale bei Starkregenereignissen in der Ortslage lauern und welche Möglichkeiten es gibt, sich gegen diese zu schützen. Im Rahmen der sogenannten Trägerbeteiligung fand ein Meinungsaustausch mit allen Behörden, Versorgern, Hilfsorganisationen und Ortsgemeinden statt, um das Konzept fertigzustellen. In einer öffentlichen Abschlussveranstaltung im September 2020 wurden die Ergebnisse vorgestellt und erläutert.
Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld freut sich, die Konzepte für die fünf Ortsgemeinden den Ortsbürgermeister/innen zu übergeben. „Schutz vor Starkregen-Ereignissen ist eine Aufgabe, die die Verbandsgemeinde für die Ortsgemeinden solidarisch lösen muss. Im wahrsten Sinne des Wortes können wir als Verbandsgemeinde die Ortsgemeinden „nicht im Regen stehen lassen“. Uns ist es wichtig, die Ortsgemeinden auch hierbei zu unterstützen. Sie erhalten mit diesen Konzepten einen umsetzbaren Maßnahmenkatalog“, so Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld.
Monika Otterbach, Ortsbürgermeisterin der Ortsgemeinde Hilgenroth, bedankte sich im Namen aller Ortsbürgermeister für die gute Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeindeverwaltung. Eckhard Hölzemann betonte, dass die investiven Ausgaben der Verbandsgemeinde für einen nachhaltigen und langfristigen Nutzen wichtig sind. Diese Vorgehensweise sei in anderen Verbandsgemeinden nicht immer selbstverständlich.
Insgesamt sind in den Konzepten 113 mögliche Maßnahmen aufgeführt; hiervon fallen 44 Maßnahmen in eine kommunale Zuständigkeit. Die weiteren Maßnahmen dienen der privaten Vorsorge. Die Konzepte sind bei der jeweiligen Ortsgemeinde sowie auch auf der Homepage der Verbandsgemeinde unter der Rubrik: „Leben & Wohnen“ einzusehen.