RHEINLAND-PFALZ – Gerade in der Krise braucht es pädagogische Qualität

RHEINLAND-PFALZ – Gerade in der Krise braucht es pädagogische Qualität

Alle Verantwortlichen, die den Blick auf die Kitas des Landes Rheinland-Pfalz in Zeiten von Corona haben, versuchen den Betrieb unter Berücksichtigung der geltenden Betriebserlaubnisse ohne Einbußen bei der pädagogischen Qualität aufrecht zu erhalten. Diese Umstände führen unausweichlich dazu, dass Personal fehlt. Das zuständige Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung genehmigt den Kita-Trägern die Beschäftigung von Vertretungskräften, um auf die pandemiebedingten Engpässe reagieren zu können.

Doch leider gibt es nicht überall pädagogisch gut ausgebildete Vertretungskräfte. Jetzt sollen es die „Hilfskräfte“ retten. Das sind wahrscheinlich sehr engagierte Menschen. Allerdings auch vielfach Menschen ohne den pädagogischen Background den es braucht, um angemessen auf die Ängste der Kinder, sie könnten Oma und Opa infizieren, zu reagieren.

Kitas sind immer noch Bildungseinrichtungen und dürfen nicht einfach mal so zu Aufbewahrungsstätten umgewidmet werden. Das passiert aber, wenn nicht auf Qualität geachtet wird und fachfremdes Personal eingesetzt wird. „Pädagogische Qualität ist kein Luxus, sondern unbedingt erforderlich. So wie es in Mainz und anderswo geplant ist, führt die Beschäftigung von unqualifizierten Hilfskräften dazu, dass das pädagogische Personal noch mehr leisten muss. Das ist keine Entlastung und kein Vorteil für Niemanden“, kritisiert der ver.di Landesbezirksfachbereichsleiter Volker Euskirchen.

Beitrag teilen