RHEINLAND-PFALZ – Rheinland-Pfalz startet neue Fachkräftestudie in den Gesundheitsfachberufen

RHEINLAND-PFALZ – Rheinland-Pfalz startet neue Fachkräftestudie in den Gesundheitsfachberufen

„Ein Schwerpunkt meiner Arbeit ist es, für genügend Fachkräfte in den Gesundheitsfachberufen in Rheinland-Pfalz zu sorgen. Doch es sind nicht nur Ärzte/innen und Pflegekräfte, die eine qualitativ hochwertige Versorgung gewährleisten. Fast 20 unterschiedliche Berufe zählen zu den Gesundheitsfachberufen“, sagte Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler zum Auftakt des Landesprojekts „Branchenmonitoring Gesundheitsfachberufe 2020“ in Mainz. Ziel des Projekts ist die möglichst genaue Erfassung der Arbeitsmarktsituation im Jahr 2020 für alle Gesundheitsfachberufe.

Die Gesundheitsfachberufe sind direkt mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie konfrontiert. Sie können ihre Arbeit nicht von zuhause aus im Homeoffice verrichten; sie werden in den Kliniken, Pflegeheimen, Praxen, Apotheken, Rettungsdiensten vor Ort benötigt. „Pflegekräfte stehen an vorderster Front bei der Versorgung von Menschen, die an Corona erkrankt sind. Medizinisch-technische Laboratoriumsassistenten/tinnen sind unerlässlich für die Umsetzung der Teststrategie in Rheinland-Pfalz. Pharmazeutisch-technische Assistenten/tinnen bedienen täglich in großer Zahl Kundinnen und Kunden in Apotheken. Die Pandemie führt uns vor Augen, wie bedeutsam die Arbeit der Gesundheitsfachberufe ist“, erläuterte Bätzing-Lichtenthäler.

Das „Branchenmonitoring Gesundheitsfachberufe“ wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Die letzte Welle im Jahr 2015 zeigte, dass nicht alle Berufe und alle Regionen im Bundesland von Fachkräfteengpässen betroffen waren. Anfang 2021 ist wieder eine Befragung sämtlicher Leistungserbringer im Gesundheitswesen und in der Pflege geplant, um die Nachfrage nach Fachkräften zu erfassen und zielgerichtet Fachkräftesicherungsmaßnahmen zu planen und umzusetzen.

Mit der Durchführung des „Branchenmonitoring Gesundheitsfachberufe 2020“ ist das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Zentrum der Goethe-Universität Frankfurt am Main, beauftragt. Für weitere Auskünfte steht Dr. Oliver Lauxen unter lauxen@em.uni-frankfurt.de zur Verfügung.

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