KOBLENZ – Arbeitnehmervizepräsident der Handwerkskammer Koblenz Joachim Noll plädiert für Tarifverträge

KOBLENZ – Arbeitnehmervizepräsident der Handwerkskammer Koblenz Joachim Noll plädiert für Tarifverträge – Vollversammlung der Handwerkskammer tagt

„Ich trete dafür ein, dass es flächendeckende Tarifverträge gibt. Gerade jetzt in der Zeit der Pandemie zeigt sich, wie wichtig sie für die Absicherung der Arbeitnehmer/innen sind“, betont Joachim Noll, Vizepräsident der Handwerkskammer Koblenz.

Der gelernte KFZ-Meister weiß, wovon er spricht, hat er doch gerade erlebt, dass die Tarifverträge im KFZ-Handwerk von den Arbeitgebern nicht verlängert wurden. Deshalb appelliert er als Arbeitnehmervertreter in seiner Rede vor der Vollversammlung der Handwerkskammer Koblenz: „Wenn wir in absehbarer Zeit nicht eine noch größere Flucht aus dem Handwerk in die Industrie erleben möchten, appelliere ich an die handelnden Personen, die Gespräche so schnell wie möglich wiederaufzunehmen und für die Beschäftigten und ihre Betriebe vernünftige Tarifverträge zu verhandeln und auch abzuschließen. Tarifverträge sind ein wichtiger Beitrag, um das Handwerk zu stärken.“

Nur mit guten Arbeitsbedingungen ist aus seiner Sicht motiviertes, engagiertes, gut ausgebildetes und branchentreues Personal ans Handwerk zu binden. Gleichzeitig findet er in seiner Rede lobende Worte für die Krisenbewältigung der Handwerkskammer in diesem Jahr: die Ausbildungszentren wurden entsprechend der Corona Verordnungen ausgestattet, so dass die überbetrieblichen Lehrunterweisungen in der üblichen Qualität präsent stattfinden konnten. Noll dankt für dieses Engagement ausdrücklich und weist darauf hin, dass die Handwerkskammer Koblenz damit vorbildlich gehandelt habe.

In der Vollversammlung, dem Parlament der Handwerker in der Region Koblenz, die einmal jährlich stattfindet, wird auch Karl Heinz Müller, langjähriger Vertreter der Arbeitnehmer im Präsidium der HWK verabschiedet.

Noll arbeitet in seiner Funktion in verschiedenen Gremien mit, so auch in der Arbeitsgemeinschaft der rheinlandpfälzischen Handwerkskammern, die sich zur Zeit mit dem Aufschwung und der Erneuerung nach der Pandemie beschäftigt. Dabei ist auch die Arbeitnehmersicht zu berücksichtigen und muss deutlich in die Gestaltung des Papiers einfließen, findet der von der Vollversammlung gewählte Vertreter der Handwerker im Norden Rheinland-Pfalz.

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