BERLIN – REGION Lichtblick für die Kulturszene
BERLIN – REGION Lichtblick für die Kulturszene Erwin Rüddel: Betroffene können Novemberhilfe unbürokratisch beantragen
„Die Corona-Pandemie hat auch im Landkreis Altenkirchen die Veranstaltungsbranche übermäßig hart getroffen und ihr fast alles genommen. Künstler, Kreative und Veranstalter kämpfen seit Monaten um ihre Existenz. Hier ist in besonderem Maße die Politik gefordert. Ein Beitrag des Bundes ist die ‚Außerordentliche Wirtschaftshilfe November‘, mit wir der Branche unter die Arme greifen“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Er merkt dabei an, dass außerordentliche Zeiten außerordentliche Maßnahmen brauchen: „Ohne Veranstaltungen fehlen Beschäftigungsmöglichkeiten und Gagen.“ Es gebe zwar bislang schon staatliche Unterstützung, allerdings nicht immer passgenau. Hier sei die Novemberhilfe ein richtiger Ansatz. „Wir lassen die Kultur- und Kreativbranche nicht im Stich“, konstatiert der Abgeordnete.
Die Novemberhilfe sende das richtige Signal und biete die richtigen Instrumente. Rüddel: „Auch mittelbar indirekt Betroffene können die Hilfe beantragen, nämlich all jene, die regelmäßig 80 Prozent ihrer Umsätze mit Betrieben machen, die schließen müssen.“ Solo-Selbstständige können unbürokratisch eine Förderung beantragen. Sie erhalten ein Wahlrecht, welcher Umsatz als Entschädigungsmaßstab angelegt wird – der wöchentliche Umsatz im November 2019 oder der durchschnittliche Wochenumsatz im Jahr 2019.
Für Künstler und Kreative bedeute das Licht am Ende eines langen Tunnels. Der besonderen Lebens- und Berufssituation von Solo-Selbstständigen werde Rechnung getragen. „Sie können bis zu einem Förderhöchstbetrag von 5.000 Euro den Zuschuss direkt und ohne Steuerberater beantragen. Wir müssen aber bereits jetzt den Blick über den November hinaus richten, denn vielen Kulturschaffenden fehlt eine Perspektive. Wir dürfen und werden jetzt nicht die Hände in den Schoß legen“, bekräftigt Erwin Rüddel.