RHEINLAND-PFALZ – Unterstützung für PflegeGesellschaft im Kampf gegen Corona –
Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hat sich aktuell mit Vertretern des Vorstands der PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz e.V. getroffen, um gemeinsam die zurückliegende Zusammenarbeit während der Corona-Pandemie zu resümieren und den Blick auf weitere notwendige Schritte zu lenken. Ziel war und bleibt es, Menschen mit Pflegebedarf, Menschen mit Behinderungen und die sie betreuenden Dienste bei der Bewältigung der Anforderungen durch Hygiene- und Schutzmaßnahmen zu unterstützen. „In den nächsten Monaten wird die Herausforderung sein, ein Infektionsgeschehen frühzeitig festzustellen und darauf lokal gezielt zu reagieren,“ sind sich Ministerin Bätzing-Lichtenthäler und die Vorstandvorsitzenden der PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz, Regine Schuster und Dieter Hewener, einig. „Maßnahmen, die ergriffen werden, sind immer mit den Selbstbestimmungs- und Teilhaberechten der Menschen abzuwägen. Das behalten wir bei allen Entscheidungen im Blick.“
Aktuell richtet sich der Blick der gemeinsamen Arbeit auf die derzeitige Teststrategie für Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Hier sollen die Abläufe effizienter gestaltet und ambulante Dienste einbezogen werden. Diese Veränderungen sollen gleichzeitig der Vorbereitung auf die anstehenden Regeln der neuen Bundesverordnung zu Testungen auf das Corona-Virus dienen.
Rückblickend auf die vergangenen Monate stellten Ministerin Bätzing-Lichtenthäler und die Vorstandvorsitzenden der PflegeGesellschaft Rheinland-Pfalz fest, dass die Corona-Pandemie Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste vor große Herausforderungen stellte. „Wir konnten zu Beginn der Pandemie nicht absehen, welche Herausforderungen auf Einrichtungen und Dienste zukommen. Mir als Gesundheits- und Sozialministerin war es wichtig, Menschen mit Pflegebedarfen und Menschen mit Behinderungen vor gesundheitlichen Risiken zu schützen, ohne sie in ihrer Selbstbestimmung und Teilhabe zu stark einzuschränken. Nach den bisher gemachten Erfahrungen können wir detailliertere Empfehlungen formulieren und somit zum Beispiel Pflegeeinrichtungen gezieltere Hinweise für die Ausgestaltung ihrer Pandemiepläne geben,“ sagte Bätzing-Lichtenthäler. Regine Schuster und Dieter Hewener betonten: „Die enge Zusammenarbeit zwischen der PflegeGesellschaft und der Landesregierung war und bleibt unverzichtbar, um Pflegeeinrichtungen und den ihnen anvertrauten Menschen durch diese Pandemie zu helfen. Für die kommenden Monate ist uns besonders wichtig, dass wir durch eine gemeinsame Teststrategie einen Übertrag der steigenden Infektionszahlen in die Pflegeeinrichtungen verhindern.“
Seit März 2020 treffen sich Mitglieder des Vorstands der PflegeGesellschaft und der Fachabteilung des Sozialministeriums regelmäßig, um über Fragen und Probleme zur Betreuung und Versorgung von Menschen mit Pflegebedarf auf Grund der Corona-Pandemie zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu finden und Empfehlungen auszusprechen. So wurde nach der im Frühjahr bundesweit schwierigen Beschaffungslage für Schutzmaterial zunächst eine Notfallversorgung durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie für die ambulanten und stationären Dienste organisiert. Inzwischen können zugelassene ambulante Pflegedienste ebenso wie Pflegeeinrichtungen regelmäßig Bestellungen über ihren Verband vornehmen. Auch verbandsfreie Einrichtungen haben diese Möglichkeit über eine eigens dafür eingerichtete Adresse. „Pandemie-Handlungsempfehlungen für Pflegeeinrichtungen und Kurzzeitpflegeeinrichtungen sowie ein Hygienekonzept für die Betreuung von Gästen mit Pflegebedarf in Tagespflegeeinrichtungen sind abgestimmt worden“, ergänzte Regine Schuster. „Damit möchten wir die Mitarbeitenden in Einrichtungen bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen.“
Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und die Vorstandsvorsitzenden Regine Schuster und Dieter Hewener betonten, dass auch weiterhin die A-H-A-Regeln von allen einzuhalten sind: „Verzichten Sie auf Besuche, wenn Sie Erkältungssymptome haben oder aus Risikogebieten zurückkehren. Halten Sie Abstand, desinfizieren Sie Ihre Hände und tragen Sie Ihre Alltagsmaske, wenn Sie Ihre Angehörigen in den Einrichtungen besuchen. Nur so können alle dafür sorgen, das Ansteckungsrisiko zu minimieren.“