FSV Kroppach sichert sich gegen ttc berlin eastside erneut Deutsche Meisterschaft
KROPPACH – FSV Kroppach wieder Deutscher Meister im Damentischtennis –
Nach drei Stunden stand es am Freitagabend fest, der FSV Kroppach hat ein weiteres Mal geschafft die Deutsche Meisterschaft im Damen Tischtennis einzuspielen. Das zweite Spiel in der Verlängerung zwischen Shan Xiaona gegen Georgina Pota (Ungarn) war nach hartem Kampf in fünf Sätzen, 11/4; 11/6; 10/12; 6/11 und 11/8 mit 3:2 an Shan gegangen, da brach der Jubel nicht nur bei den Spielerinnen und den Kroppacher Funktionären, sondern auch mit stehendem Applaus beim Publikum aus. Diese vorletzte Begegnung wollten viele Tischtennisfreunde miterleben. Waren doch mit dem ttc berlin eastside eine sehr starke Mannschaft angereist. Dem FSV Kroppach mit Wu Jiaduo (Deutschland), Shen Xiaona (China), Kristin Silbereisen (Deutschland) und Krisztina Toth (Ungarn) standen vom ttc berlin eastside Georgina Pota (Ungarn), Irene Ivancan (Deutschland), Petra Lovas (Ungarn) und Polina Mikhaylova (Russland)gegenüber. Das erwartet harte Duell trat auch ein. Für den FSV Kroppach wurde die Begegnung ein hartes Stück Arbeit. An Tisch eins verloren Silbereisen und Wu gegen Pota und Lovas in vier Spielen, 4/11; 8/11; 11/5; 9/11. Damit war das erste Doppel verloren und der erste Punkt ging an die Berlinerinnen. An Tisch zwei, Toth und Shan gegen Ivancan und Polina, war es immer auf Messers Schneide, aber letztlich gewannen die Kroppacherinnen mit 3/0 (11/7; 11/9; 11/7). Der Ausgleich war gegeben. Wer nun an eine einfachere Begegnung doch sah sich bald getäuscht. Wu hatte mit ihrer Begegnung gegen Pota ihre Probleme. Das erste Spiel ging mit (/11 verloren, im zweiten zog sie mit 11/5 locker durch und zeigte ihre alte Stärke. Spiel drei wurde sehr eng, ging aber mit 13/11 wieder an Wu. Das wiederholte sich im vierten Spiel. Lange sah es danach aus als wenn Pota wieder der Ausgleich gelinge. Wu zog, mit lautstarker Unterstützung des Publikums, an und gewann mit 16/14. Shan hatte mit Irene Ivancan wenig Probleme. 11/4; 11/4 und 11/8 war das Ergebnis. Mit 3/1 ging es in die zweiten Einzelpartien. Silbereisen hatte zwar ihre Probleme mit der Russin Polina und hatte hart zu kämpfen, gewann aber schließlich mit 3/0 (11/9; 11/9; 11/6). Toth mühte sich, zeigte Nerven, entgleiste in Gestik und verbal und handelte sich nach Verwarnung schließlich die gelbe Karte ein. Nach 9/11; 11/9; 14/12; 10/12 und 7/11 war für Kroppach der zweite Punkt weg. Die Trainerin der Berliner und Nationaltrainerin der russischen Mannschaft, Irina Polina, hatte ihre Frauen gut eingestellt. In der Halle befand sich auch die Trainerin der deutschen Nationalmannschaft Jie Schöpp. Nach der Pause traten Wu gegen Irene Ivancan und Shan gegen Pota an. Nach 11/8; 13/11; 8/11; 11/8 hatte Wu Punkt fünf eingefahren und ihre schwere Aufgabe positiv gelöst. Shan schien gegen Pota nun doch leichtes Spiel zu haben. 11/4 und 11/6sprachen eine deutliche Sprache. Doch siehe da, die Trainerin hatte ihre Spielerin motiviert und die nächsten Spiele gewann sie mit 12/10; 11/6. Das fünfte Spiel mußte die Entscheidung bringen. 11/8 hieß es zum Schluß für Shan. Der Jubel brach aus, die Spielerinnen bedankten sich beim Publikum, gaben Autogramme und standen den Medien Rede und Antwort. Selbst Trainer Dennis Leicher legte sein „Sonntagslächeln“ auf und zeigte sich mehr als zufrieden. Obwohl am Sonntag noch die Begegnung gegen NSC Watzenborn –Steinberg ansteht, so Leicher, müßte das Ding in trockenen Tüchern sein. (wwa) Fotos: Wachow