MAINZ – ver.di fordert Unimedizin zur Prämienzahlung auf

MAINZ – ver.di fordert Unimedizin zur Prämienzahlung auf – Frank Hutmacher, Landesfachbereichsleiter bei ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland und zuständig für den Bereich Gesundheit, soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen, hat am Dienstag den Vorstand der Unimedizin Mainz aufgefordert, allen Beschäftigten in dieser Zeit der Pandemie-Bekämpfung, eine steuerfreie Prämie von 1.500 Euro auszuzahlen. Jene Beschäftigte, die im direkten Kontakt zu Corona-Infizierten stehen, sollen ihre Schicht als Überlastungsschicht im Rahmen des mit ver.di abgeschlossen Tarifvertrages Entlastung erhalten.

Frank Hutmacher: „Nach Ansicht von ver.di müssen alle Beschäftigten, die aktuell Herausragendes leisten, auch eine materielle Anerkennung erhalten. Damit meine ich durchaus nicht nur die Pflege und die Ärzte, auch die anderen Berufsgruppen arbeiten als Team zu unserer aller Gesundheit. Besonders deutlich wird das am Reinigungsdienst, der gerade jetzt eine hohe Verantwortung im Kampf gegen den Virus trägt. Reinigung auf Sicht geht da nicht.“

Laut dem Pflegebeauftragten der Gewerkschaft, Michael Quetting, gebe es an vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens derzeit Forderungen nach einer materiellen Besserstellung der jetzt als systemrelevanten bezeichneten Berufe. Gestern hatte ver.di schon die Arbeitgebervertreter in der Pflegekammer aufgefordert mit gutem Beispiel voran zu gehen. Ein Tarifabschluss über eine Prämienzahlung gelang mit der Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche; in Bayern soll eine Prämie von der Landesregierung gezahlt werden. „Auch die Teamdelegierten der Unimedizin Mainz haben auf einem Treffen eine außerordentliche Prämie gefordert,“ informiert Michael Quetting.

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