IRLICH – 125 Jahre KG Irlich mit talentierten Eigengewächsen und Spitzenkräften aus Köln gefeiert
IRLICH – 125 Jahre KG Irlich mit talentierten Eigengewächsen und Spitzenkräften aus Köln gefeiert – Wenn in der Irlicher Mehrzweckhalle bunte Luftballons und Luftschlangen von der Decke hängen und die Bühne aufgebaut ist, sorgt die Fünfte Jahreszeit für buntes Treiben im schönsten Dorf an Rhein und Wied. Das ihr Heimatdorf das schönste ist, sind zumindest die Aktiven der KG Irlich fest überzeugt und das wahrscheinlich schon seit 125 Jahren. Diesen spektakulären Geburtstag feiert nämlich in dieser Session die Narrenschar des ehemaligen Weindorfs und heutigen Stadtteils von Neuwied.
Zwar ist man seit Jahren schon eingemeindet, aber der Dorfcharakter ist spürbar geblieben. Die 15 heimischen Vereine halten zusammen und alle lieben ihren Karneval. Ob Sport oder Musikverein, Möhnen oder Männertanzgruppe, die KG Irlich kann zu Veranstaltungen auf viele talentierte Eigengewächse zurückgreifen. Das wurde auch bei der Prunksitzung wieder unter Beweis gestellt. Bauer Ewald nahm mit seinem Gockel gekonnt die Dorfprominenz auf die Schippe. Die singenden Söhne Irlichs, aus den Reihen des MFZ ließen nicht nur schöne Männerbeine Beine sehen und die Dorfjungen, die ihr 3×11 Jubiläum feierten, begeisterten sogar mit Tanz und Gesang.
Der heimischen Damenwelt, mit den Auftritten von den Magic Diamonds der TSG und den Moonlight Dancers aus der KG Irlich, war der anhaltende Applaus der Gäste im Saal sicher. Um die Karten zur Veranstaltung musste man sich schon früh bemühen, denn die richtig guten Plätze waren schon kurz nach dem Verkaufsstart am 11.11. vergriffen. Nicht zuletzt, weil außer den lokalen Aktivisten, auch Spitzenkräfte des Kölner Karnevals vom Moderator und Vorstandsmitglied Hans Fink an die Wied geholt wurden.
Als erste Gruppe heizte die Kölsche Band Ringblood die Stimmung, in der mit kostümierten Jecken vollbesetzten Halle auf. Ein Kölscher Köbes erzählte von seinen Erlebnissen im Brauhaus und Harry und Achim aus der Stadt mit K. ließen mit ihrem Zwiegespräch kein Auge trocken. Natürlich hatte es sich auch das Neuwieder Prinzenpaar und sein Gefolge nicht nehmen lassen, ihre Aufwartung zu machen. Zu Klängen des Fanfarenzugs rot/weiß aus Vallendar, hatte die Prinzenequipe, begleitet von der Ehrengarde ihren Ein- und Ausmarsch. Es folgte das Solomairechen Nele Reithelhuber und die grün/weißen Mädchen und Jungen aus Heddesdorf. Ein gelungener Abend, der lange nach Mitternacht mit fetzigen Klängen des heimischen Musikvereins MFZ für so manchen noch nicht endete. Möglicherweise wurden die hartgesottenen Jecken hinausgekehrt, denn die Halle musste für die Kindersitzung am Sonntag „Konfetti frei und Besenrein“ hergerichtet werden. (mabe) Fotos: Marlies Becker