Der Osterbaum – von Heimatdichter Manfred Scharte – Schürdt
SCHÜRDT – Osterbaum Ein Gedicht von Heimatdichter Manfred Scharte aus Schürdt – Der Osterbaum
Mein Weihnachtsbaum, wie siehst du aus,
dir fallen ja die Nadeln aus.
Im Walde hat man dich geschlagen,
und voller Stolz nach Haus getragen.
Mit Christbaumschmuck dich dann bestückt,
wir waren von dir ganz entzückt.
Du hast gestrahlt im Kerzenschein,
wir konnten uns an dir erfreuen.
Und unter deinen Tannenzweigen,
dann glücklich die Geschenke zeigen.
Das Weihnachtsfest in Glück und Frieden,
hat uns das Christuskind beschieden.
Wir waren aller Sorgen frei,
doch ging das Weihnachtsfest vorbei.
Du bliebest ganz alleine stehen,
was sollte nun mit dir geschehen?
Die Schuldigkeit war nun getan,
was fangen wir mit dir bloß an?
Doch alles ist einmal zu Ende,
und auch für dich kommt eine Wende.
Du wirst entkleidet und entblößt,
vom schweren Weihnachtsschmuck erlöst.
Du trugst bisher die schwere Bürde,
geduldig und mit stolzer Würde.
Du hast die Stube uns erhellt,
nun wirst du an die Luft gestellt.
Du stehst jetzt einsam vor der Tür,
was passiert denn nun mit dir?
Du bist auf den Geschmack gekommen,
und hast es fest dir vorgenommen,
erst mal das Weihnachtsfest zu feiern,
um dann mit bunten Ostereiern,
die Wartezeit uns zu versüßen,
den Osterhasen dann begrüßen.
In Sträuchern und auf grünem Rasen,
erwarten wir den Osterhasen.
Der hängt die Eier in die Äste,
wir freu `n uns auf das Osterfeste.
Die Weihnachtszeit ist zwar vergangen,
die Osterzeit hat angefangen.
Nun können alle fröhlich sein,
statt Kerzen strahlt der Sonnenschein.
Die Winterzeit ist nun vorbei,
jetzt freu `n wir uns aufs Oster-Ei.
Man staunt nicht schlecht,
und glaubt es kaum,
aus dir wurde ein Oster-Baum!
Schürdt, 27.März 2013
Manfred Scharte