ALTENKIRCHEN-BERLIN – „Für die Region Altenkirchen muss deutlich mehr getan werden!“
ALTENKIRCHEN-BERLIN – „Für die Region Altenkirchen muss deutlich mehr getan werden!“ – MdB Erwin Rüddel fordert, den Lückenschluss des Gesamtkorridors zwischen Hennef und Herborn endlich tatkräftig in Angriff zu nehmen – „Natürlich begrüße auch ich den Fortgang der Arbeiten am zweiten Fahrstreifen für den Verkehr in Richtung Altenkirchen zwischen Hasselbach und Weyerbusch, aber das allein ist leider kein Grund zum Jubeln, zumal der zuständige Chef des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Diez, Lutz Nink, sozusagen im gleichen Atemzug erklärt, dass auch ‚in 20 Jahren‘ vermutlich längst nicht alle notwendigen Projekte im Raum Altenkirchen realisiert sein werden“, erklärte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Eine dritte Fahrspur sei gut, aber beileibe keine Alternative zur eigentlich geplanten Ortsumgehung, stellte Rüddel fest. Er erinnerte daran, dass vor anderthalb Jahren der zuständige Landesminister Dr. Volker Wissing (FDP) ihm gegenüber versichert habe, die Region Altenkirchen zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit als Verkehrsminister machen zu wollen.
„Ich habe mich in Berlin massiv – und erfolgreich – dafür eingesetzt, wichtige Maßnahmen zugunsten der Region Altenkirchen in den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen, und ich muss trotzdem befürchten, dass davon viel zu wenig umgesetzt wird, weil Bundesmittel in erheblicher Höhe vom Land nicht abgerufen werden und letztlich verfallen“, sagte Rüddel weiter.
Er habe persönlich bei Wirtschafts- und Verkehrsminister Dr. Wissing interveniert, damit die ewigen Verzögerungen der bürokratischen Abläufe beim Bau von Straßen und Brücken im Land endlich aufhörten. „Aber offenbar schafft es der verantwortliche Minister nicht, den Landesbetrieb Mobilität so auszustatten, dass wenigstens die dringendsten Maßnahmen auch in Angriff genommen werden“, beklagte der Bundestagsabgeordnete.
„Gute Infrastruktur entscheidet über die wirtschaftliche Zukunft – erst recht in unserer ländlichen Region. Für die wirtschaftliche Entwicklung, für die Arbeitsplätze und die Lebensqualität der Menschen im Raum Altenkirchen ist eine möglichst optimale Anbindung an den Großraum Bonn/Köln sowie in Richtung der A45 aber von entscheidender Bedeutung“, fügte er hinzu.
Der über viele Jahre erst unter der SPD, dann unter Rot-Grün aufgelaufene Sanierungs- und Ausbaustau in der Region sei unerträglich, und daran ändere sich offenbar auch unter einem Minister der FDP nichts.
Mit Blick auf die „Aktion Anschluss Zukunft“ äußerte Rüddel die Erwartung, dass diese sich ebenfalls klar positioniere und gegenüber der Landesregierung in Mainz deutlich mache, dass eine dritte Fahrspur zwischen Hasselbach und Weyerbusch zwar begrüßenswert sei, die grundlegenden infrastrukturellen und verkehrstechnischen Probleme der Region jedoch weiterhin bestünden.
„Das kann nur eine Etappe auf dem Weg sein. Es geht um den Lückenschluss des Gesamtkorridors zwischen den Autobahnen A3 / A560 und A45, also um die Ost-West-Achse (B 8/B 414) zwischen Hennef und Herborn. Der Bund hat mit dem Bundesverkehrswegeplan geliefert und das Geld steht für die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zur Verfügung. Das Land ist gefordert, endlich mit Nachdruck die entsprechende Planung voranzutreiben und Baureife zu schaffen, damit über 7.600 Betriebe und rund 30.000 Pendler im Landkreis Altenkirchen davon profitieren können“, bekräftigte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete.