Schützenvogel ist gerettet! Tradition und Sicherheit in Einklang bringen
BERLIN – Erwin Rüddel: Schützenvogel ist gerettet! Tradition und Sicherheit in Einklang bringen. – „Ich bin hoch erfreut über die Meldung aus dem Bundesinnenministerium. Der Minister hat die Bedeutung der Schützenbünde erkannt und wertgeschätzt“, kommentiert der heimische Bundestagsabgeordnete die Entscheidung des Ministeriums, die umstrittene Schießstandrichtlinie zu ändern. Beiderseits der Landesgrenze in NRW und in RLP waren die Schützen auf die Barrikaden gegangen und hatten gegen die „winzigen Schützenvögel“ demonstriert. „Mir und meinen Kollegen aus den Wahlkreisen Sauerland, Hochsauerland und Oberberg war es ein wichtiges Anliegen den Schützen zu helfen“, sagt Erwin Rüddel. Das Bundesministerium hat verkündet, eine Änderung der Richtlinien für die Errichtung, die Abnahme und das Betreiben von Schießständen (Schießstandrichtlinien) vom 23. Juli 2012 im Bundesanzeiger bekannt zu geben. Durch die Änderung können die Schützenvögel künftig wieder eine Materialdicke von bis zu 150 mm aufweisen und müssen damit nicht kleiner werden. Die Schießstandrichtlinie vom 23. Oktober 2012 war das Ergebnis der Abstimmung eines Expertenvorschlages, der von der Deutschen Versuchs- und Prüfanstalt für Jagd- und Sportwaffen e.V. (DEVA) unter Einbindung von maßgeblichen Verbänden erarbeitet wurde. Ziel der Änderung der Richtlinie war eine Erhöhung der inneren und äußeren Sicherheit eines Schießstandes. In jüngster Vergangenheit hat sich jedoch gezeigt, dass insbesondere die Regelungen zur Dicke der Ziele zu praktischen Problemen führen können. Mit der Änderung soll ein angemessener Ausgleich der Interessen zwischen Sicherheit und Traditionspflege hergestellt werden. „Um den Interessen der Brauchtumspflege und der Sicherheit auch in Zukunft gleichermaßen gerecht zu werden, wird das Bundesministerium die Schießstandrichtlinie in Absprache mit den betroffenen Schützenbünden fortentwickeln. Das ist eine sehr erfreuliche Nachricht für die Schützen. Die Tradition bleibt erhalten“, erklärt Erwin Rüddel abschließend.