NIEDERÖLFEN – 40 Jahre Dorfgemeinschaft ÖSTRA Niederölfen
NIEDERÖLFEN – 40 Jahre Dorfgemeinschaft ÖSTRA Niederölfen – Wer hätte 1979 beim damaligen Dorfmannschaftenturnier der Wiedbachtaler Sportfreunde Neitersen gedacht, dass aus der zusammengewürfelten Ölfer Mannschaft mit dem komischen Namen „ÖSTRA“ die Dorfgemeinschaft ÖSTRA Niederölfen entstehen und 2019 sogar das 40jährige Jubiläum feiern würde.
So konnte die ÖSTRA Vorsitzende Irene Herfen bei milden Temperaturen am Samstagabend im Zelt und im Außenbereich zahlreiche Gäste, Wegbegleiter und Freunde der ÖSTRA begrüßen. Ihr Dank ging nicht nur an die anwesenden Vereine, Gruppen, Vertreter der Ortsgemeinde, Feuerwehr, Festbesucher und das gesamte ÖSTRA-Team, sondern auch an Familie Manfred Hähr, deren blühendes Sonnenblumenfeld direkt am Bolzplatz die Besucher begeisterte. Aber damit nicht genug, bat Familie Hähr Selbstpflücker darum, pro Sonnenblume 0,50 € in den dafür vorgesehen Behälter zu spenden. Der Inhalt soll nach der Blüte den Ölfer Kindern übergeben werden.
Nach 40 Jahren hat die ÖSTRA ein eignes Logo angelegt, das die Vorsitzende den Anwesenden kurz erklärte. Der Maibaum in der Mitte weist auf die lange Tradition des Maibaumaufstellens hin, die seit 1984 am Dorfgemeinschaftshaus der ÖSTRA fortgeführt wird. Die Fußbälle im Außenring sollen an die Entstehung der ÖSTRA auf dem Neiterser Fußballplatz hinweisen. Da das damalige Fußballteam in den Farben grün/weiß antrat, hat die Dorfgemeinschaft diese Farben beibehalten.
Nach den Begrüßungsworten der Vorsitzenden überbrachte die Chorgemeinschaft AlFoNe mit ihrem Dirigenten Harald Gerhards der ÖSTRA ihre Glückwünsche mit den Liedvorträgen „Abendsegen“ und „Die Fröschin“. Dann trat Ortsbürgermeister Horst Klein ans Mikrophon und knüpfte ein Band zwischen 1979 und 2019, wie sich die ÖSTRA entwickelt hat und wie sie sich bis heute sehr darum bemüht, Neubürger in die Dorfgemeinschaft mit einzubinden, was bisher ganz gut gelingt.
Bei den anstehenden Ehrungen mit Urkunde und Gutschein wurden Marion Sanner für fünf Jahre Vorstandsarbeit, Sebastian Oettgen für zehn Jahre, André Kuschmann und Gunter Schneider für je 20 Jahre, Reni Herfen für 15 Jahre, Helga Marth und Simone Schneider-Haas für je 25 Jahre geehrt. Wolfgang Herfen erhielt als Gründungsmitglied und für 40 Jahre Vorstandsarbeit eine Ehrenurkunde, einen Gutschein sowie ein Poloshirt mit der Aufschrift „Gründungsmitglied“ und zwei Kappen. Esther Hähr, die zu Beginn des Jahres aus dem Vorstand verabschiedet wurde, erhielt noch nachträglich eine Urkunde für fünf Jahre. Das Vorstandsmitglied Carlo Enßle erhielt für drei Jahre Vorstandsarbeit auch einen Gutschein. Nach den Ehrungen brachte DJ P vom PLM-Event tolle Stimmung ins Zelt, wo viel getanzt, gelacht und gesungen wurde.
Erstmals in der 40jährigen Geschichte der ÖSTRA fand am Sonntagmorgen ein Zeltestgottesdienst statt. Da sich Pfarrer Melchert in Urlaub befand, übernahm Prädikant Axel Röhrbein aus Lohmar den Gottesdienst, der musikalisch von Frau Brenner begleitet wurde. Die viele Mühe, die er sich mit der Gestaltung dieses Jubiläumsgottesdienstes gemacht hatte, war sehr beeindruckend. Man hatte das Gefühl, er kenne die ÖSTRA schon ewig. Es war ein besinnlicher, sehr bemerkenswerter und dank seiner „schelmischen“ Art auch ein fröhlicher Gottesdienst, der allen Anwesenden in ewiger Erinnerung bleiben wird.
Der Wiedbachtaler Frauenchor Neitersen trug mit seinen Liedern „Kyrie“ und „Herr, deine Güte reicht so weit“ zu diesem besonderen Gottesdienst bei. Da auch der Chorleiter des Frauenchores, Sven Hellinghausen, im wohlverdienten Urlaub weilte, übernahm die Vorsitzende, Christiane Oettgen, das Dirigat. Um 13:00 Uhr erfolgte durch Ex-Schiedsrichter Wolfgang Herfen (10 Jahre Schiedsrichter beim WSN) der Anpfiff zum beliebten Fußballspiel „alt gegen jung“ das die „Alten“ weiß/grün gegen die „Jungen“ rot/blau mit 8:7 nach hartem Kampf für sich entschieden. Anschließend füllte sich das Zelt, denn Kaffeeduft und selbstgebackener Kuchen lockte die Besucher an. Beim ÖSTRA-Cup waren frische Waffeln im Angebot, die auch gerne gegessen wurden. Zur Überraschung von Irene und Wolfgang Herfen trat Marina Pelz als Schornsteinfeger auf und erfreute nicht nur die Herfens und das ÖSTRA-Team sondern auch die anderen Gäste. Alles in ihrem unverkennbaren „hessisch“! Den Text hatte sie erst am Morgen gedichtet!
Leider hatte sich das Wetter so geändert, dass die bereitstehende Hüpfburg nicht aufgebaut werden konnte. Aber es standen ja noch verschiedene Spiele zur Verfügung und Gesichter bemalen macht den Kindern auch immer Spaß. Die Kinderbelustigung endete mit einem Luftballonwettbewerb, wo die Kinder mit den drei weitesten Ballons Preise gewinnen können. Inzwischen war es recht kalt geworden. (irhe) Fotos: Renate Wachow/Herfen (3) Weitere Fotos finden sich in der Fotogalerie