3. Tarifverhandlungsrunde im Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz ohne Ergebnis

RLP – 3. Tarifverhandlungsrunde im Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz ohne Ergebnis – „Arbeitgeber bleiben geizig“ – „Außer Spesen nichts gewesen – vertane Zeit!“ So kommentieren die Mitglieder der ver.di-Tarifkommission die heutige Verhandlung für Lohn und Gehalt für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Rheinland-Pfalz. Die Arbeitgeber erhöhten ihr letztes Angebot vom 3. Juni 2019 für 24 Monate von summarisch 2,5 auf 2,9 Prozent. „Für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel würde ein solcher Tarifabschluss Reallohnverlust bedeuten, weil die Erhöhung allein durch die Preissteigerungsrate mehr als aufgefressen werden würde“, so Monika Di Silvestre, Landesfachbereichsleiterin Handel der ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland.
„Die Einstellung der Arbeitgeber, Personal möglichst billig abspeisen zu wollen, ruft bei den Beschäftigten und deren Familien großes Unverständnis hervor. Diese Geizhaltung wird den täglichen Leistungen der Kolleginnen und Kollegen nicht gerecht und ist weit weg von Wertschätzung.“ Die Gewerkschaft ver.di hat bereits zu Beginn der Verhandlungen folgende Forderung aufgestellt:
• Erhöhung aller Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent, mindestens jedoch um 163 Euro.
• Erhöhung der Auszubildendenvergütung um 100 Euro je Ausbildungsjahr
• Laufzeit der Tarifverträge 12 Monate
• Gemeinsame Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge
• Vereinbarung einer Mitgliedervorteilsregelung.

Die Verhandlung wurde ergebnislos auf den 9. Juli 2019 vertagt.

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