FLAMMERSFELD – Erste Raiffeisenland-Broschüre am Raiffeisenhaus in Flammersfeld vorgestellt
FLAMMERSFELD – Die Stadt Neuwied und die Verbandsgemeinden entlang der historischen Raiffeisenstraße bilden die touristische Kooperation „Raiffeisenland“ – Erste Raiffeisenland-Broschüre am Raiffeisenhaus in Flammersfeld vorgestellt – 2018 wurde anlässlich des 200. Geburtstages des Genossenschaftsgründers und Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen mit großem Erfolg das Raiffeisen-Jahr gefeiert. 2016 hat die UNESCO die Genossenschaftsidee zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Für die starke Idee Friedrich Wilhelm Raiffeisens wollen sich die politisch Verantwortlichen im „Raiffeisenland“ auch künftig einsetzen.
Unisono erklärten Oberbürgermeister Jan Einig und die Bürgermeister Fred Jüngerich, Dietmar Henrich, Hans-Werner Breithausen sowie Beigeordneter Rolf Schmidt-Markoski im Rahmen eines Pressetermins am Flammersfelder Raiffeisenhaus: „Wir sehen das erfolgreiche Raiffeisenjahr als Verpflichtung an, die Erinnerung an den „großen Sohn“ des Westerwalds lebendig zu halten und zusätzlich daraus einen touristischen Mehrwert zu schaffen.“
Aus diesem Grund haben sich die Verbandsgemeinden entlang der historischen Raiffeisenstraße, Altenkirchen, Flammersfeld, Hamm /Sieg, Rengsdorf-Waldbreitbach und die Stadt Neuwied zu der touristischen Kooperation „Raiffeisenland“ zusammengeschlossen.
Mit dem „Raiffeisenland“ möchten sich diese Verbandsgemeinden und die Stadt Neuwied innerhalb der Dachmarke Westerwald als „Raiffeisenland“ touristisch positionieren. Das Erbe Raiffeisens soll für Einheimische und Touristen erfahr- und erlebbar gemacht und die Region als „Raiffeisenland“ touristisch in Wert gesetzt werden.
Als ersten Baustein haben die Touristiker für 2019 eine farbenprächtige, 12seitige Broschüre unter der Überschrift: „Herzlich willkommen im Raiffeisenland … vom Westerwald bis an den Rhein!“ mit Informationen zu den Wirkungsstätten des Genossenschaftsgründers und zu Veranstaltungen entlang der historischen Raiffeisenstraße erstellt. Die Broschüre ist bei den örtlichen Touristinformationen erhältlich.
In einem zweiten Schritt ist die Entwicklung und Umsetzung einer Marketingstrategie „Raiffeisenland“ im Rahmen eines LEADER-Projektes der beiden LEADER-Regionen „Westerwald – Sieg“ und „Raiffeisenregion“ geplant. Die Vorbereitungen hierzu laufen auf vollen Touren.
Hintergrund: „Friedrich Wilhelm Raiffeisen wurde 1818 in Hamm an der Sieg als Sohn des Bürgermeisters, eines protestantischen Landwirts, geboren. Nach achtjähriger Militärlaufbahn wechselte er wegen eines Augenleidens in den zivilen Verwaltungsdienst. Bereits ab 1845 bekleidete Raiffeisen das Amt des Bürgermeisters in der Landgemeinde Weyerbusch, wenig später in Flammersfeld und schließlich in Heddesdorf bei Neuwied. In dieser Zeit hatte Friedrich Wilhelm Raiffeisen bereits zahlreiche soziale Projekte und eine ländliche Genossenschaftsbewegung angestoßen. Im Mittelpunkt standen stets seine beiden wichtigsten Prinzipien – Solidarität und Hilfe zur Selbsthilfe. Nach seinem gesundheitlich bedingten frühen Ruhestand im Jahr 1865 widmete er sich bis zu seinem Tode 1888 ausschließlich der Genossenschaftsarbeit. Die Ideale, Ideen und Prinzipien Raiffeisens sind bis zum heutigen Tag weltweit verbreitet und erfolgreich. In über 100 Ländern sind heute etwa eine Milliarde Menschen in rund 900.000 Genossenschaften organisiert.“ (Auszug aus der Webseite der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft https://www.raiffeisen-gesellschaft.de)