KIRCHEN – Ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde Kirchen
KIRCHEN – Ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde Kirchen – Wirtschaftsförderung Verbandsgemeinde Kirchen organisierte Gespräche mit Verbandsbürgermeister Maik Köhler, ansässigen Ärzte/innen, Kreisverwaltung sowie betroffenen Orts- und Stadtbürgermeistern. Zielstellung: Was kann man vor Ort zum Thema Ärztliche Versorgung beitragen? –„Die ärztliche Versorgung ist mir ein wichtiges Anliegen und ein Kompliziertes zugleich. Ich habe gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Tim Kraft bereits letztes Jahr erste Gespräche mit den Ärzte-/innen geführt und angekündigt, diese Anfang 2019 zu einem Austausch einzuladen, um konkrete Maßnahmen, die die ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde positiv beeinflussen können, in die Wege zu leiten“, so Verbandsgemeindebürgermeister Maik Köhler.
Tim Kraft ergänzt, „dass wir uns bewusst sind, dass der Handlungsspielraum begrenzt ist. Es geht nicht darum sich nur mit den Ärzte/innen auszutauschen und wieder auseinander zu gehen. Vielmehr ist es uns wichtig mit den Ärzte/innen abzustimmen, ob die Ideen, die aktuell an uns herangetragen werden, aus Sicht aller Ärzte/innen in der Verbandsgemeinde Kirchen erfolgsversprechend sind und verfolgt werden sollen. Darüber hinaus auch welche Möglichkeiten noch gesehen werden. Wir möchten die Ergebnisse im Verbandsgemeinderat vorstellen.“
Maik Köhler berichtet weiter, „dass zwei Treffen mit ansässigen Ärzte/innen stattgefunden haben und viele der Einladung unserer Wirtschaftsförderung gefolgt sind. Zudem hat man ein Gespräch mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) geführt, um auch hier in den Austausch zu gehen und erste Rückmeldungen der Ärzte/innen bei der KV vorzutragen.“
„Die Themen, die man in den Terminen diskutierte, reichten von zu wenig Studienplätzen, zu viel Bürokratie, Stipendien über Medizinische Versorgungszentren (MVZ) bis hin zur Vermarktung der Region u.v.m.“, erläutert Kraft. Seitens der Ärzte und der KV werden MVZ in kommunaler Trägerschaft als nicht zielführend betrachtet. „Die Ärzte/innen haben uns vor allem darin bestärkt das Standortmarketing über die Wirtschaftsförderung aufzubauen, um die Region positiv und transparent für Fachkräfte zu präsentieren. Darüber hinaus wurde aber auch deutlich, dass man vor Ort schnell an Grenzen stößt und darauf angewiesen ist, dass das Land Rheinland-Pfalz und der Bund über die Gesetzgebungen gefragt sind einen Ärztemangel mittelfristig abzufedern und zukünftig zu verhindern“, berichtet Kraft.
„Trotz der begrenzten Einflussmöglichkeiten vor Ort die ärztliche Versorgung zu verbessern, haben die Ärzte/innen uns Themen genannt, die unsere Wirtschaftsförderung aufgreifen wird. Gleichzeitig werden wir die von den Ärzte/innen genannten Probleme gebündelt der Bundes- und Landespolitik wiederspiegeln. Ich kann den Ärzte/innen nur meinen Dank aussprechen, dass sie an den Austauschgesprächen teilgenommen haben und sich aktiv eingebracht haben. Wir werden dieses Thema mit unseren Möglichkeiten weiterhin begleiten und für eine gute ärztliche Versorgung in unserer Verbandsgemeinde kämpfen “, so Maik Köhler abschließend.