Lokales Roaming für ländliche Regionen
REGION – Lokales Roaming für ländliche Regionen – Erwin Rüddel: „Technisch machbar und rechtlich für Klarheit sorgen“ – „Die Anhörung im Deutschen Bundestag zu lokalem Roaming hat sowohl rechtlich als auch technisch, gerade im Hinblick auf ländliche Regionen wie dem Landkreis Altenkirchen sehr viel Klarheit gebracht. Lokales Roaming ist technisch machbar. Zudem ist es geradezu geboten, jetzt auch rechtlich für Klarheit zu sorgen“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.
Ansonsten, so der Parlamentarier, drohe eine jahrelange Hängepartie – schlimmstenfalls sogar bis zum Jahr 2025. Rüddel appelliert an die Bedenkenträger zügig in den Handlungsmodus zu wechseln und nicht länger auf der Bremse zu stehen. „Jeder weiß, dass abwarten und taktieren nicht dazu führt, dass da draußen beim Bürger Mobilfunkmasten errichtet werden“, ergänzt der Abgeordnete.
Beim lokalen Roaming geht es um die Öffnung von einzelnen Funkzellen in weniger dicht besiedelten ländlichen Regionen, wo sich der Ausbau oft nicht für alle Netzbetreiber rechnet. „Beim lokalen Roaming müsste nur ein Anbieter für Infrastruktur sorgen und die Kunden der anderen Anbieter mitversorgen“, erklärt Rüddel.
Das derzeitige Problem sei, dass es bislang keine Verpflichtung zum gegenseitigen Öffnen der Netze gibt. Diesbezüglich müsse das Telekommunikationsgesetz dringend geändert werden. Das wäre bis zum Frühjahr dieses Jahres möglich. „Die Mobilfunkbetreiber – in erster Linie Telekom, Vodafone und Telefónica – müssen ihrer Kundschaft erläutern, wo das von ihnen verantwortete Netz gut ausgebaut ist und wo nicht“, befindet der Abgeordnete.
Gleichwohl müssten die Netzbetreiber bei der Sprachtelefonie letztendlich eine flächendeckende 5G-Versorgung sicherstellen. Eine verlässliche 5G-versorgung für alle Verkehrswege, von der Autobahn bis zur Kreisstraße, sei unverzichtbar. Zudem müsse der Ausbau der neuen 5G-Mobilfunknetze ganz konsequent auf zukünftige Anwendungen hin ausgeführt werden. „Wir müssen eine zuverlässige Mobilfunkversorgung für alle Bürger sicherstellen und dies richtet sich insbesondere an die Netzbetreiber“, bekräftigt Erwin Rüddel.