Jahresfahrt des Seniorenarbeitskreises Wissen/Gebhardshain
WISSEN – Jahresfahrt des Seniorenarbeitskreises Wissen/Gebhardshain – Auch die Jahresfahrt 2018 des Seniorenarbeitskreises Wissen/Gebhardshain der IG Metall Geschäftsstelle Betzdorf punktete mit einem interessanten Programm. Mit dem Bus ging es zunächst zum Denkmalareal Sayner Hütte bei Bendorf am Rhein. Dort nahmen die Ausflügler an einer fachkundigen Führung teil. Demnach sind hier 1769/70 zwei große Hochöfen errichtet worden. Nebenbei: Die Alte Hütte in der Wissener Brückhöfe entstand etwa in der gleichen Zeit.
1815 kam die Sayner Anlage in preußischen Besitz und war für lange Zeit die dritte bedeutende Hütte, die Eisenkunstguss herstellte. Anschauliches Beispiel dafür ist die noch heute bestehende Gießhalle mit ihrer sehenswerten Glas/Eisen-Konstruktion. Seit 2010 trägt sie den Titel „Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst Deutschlands“. Nach soviel interessanten Eindrücken steuerten die Westerwälder zum Mittagessen ein Brauhaus in Mendig an.
Am Nachmittag ging es dann zur Abtei Maria Laach, wo sich jeder selbst seinen Weg suchen konnte. Die meisten Teilnehmer sahen sich im Garten der hochwertigen Kunstschmiedeobjekte um oder erwarben Pflanzen in der klostereigenen Gärtnerei. Natürlich warf man auch einen Blick auf Abteikirche.
Bald stand aber die Rückfahrt bevor. Sie führte zum Abschluss der Fahrt in ein Bauernhofcafé bei Dauersberg. Erstmals hatte ein Vertreter der IG Metall Geschäftsstelle Betzdorf an einer Jahresfahrt teilgenommen: Der 1. Bevollmächtigte Uwe Wallbrecher, was bei den Teilnehmern gut ankam. In seinem Grußwort lobte er unter starkem Beifall die Organisatoren Reiner Braun und Bernd Klauer: „Ihr habt Euch viel Mühe beim Ausarbeiten des Programms gemacht. Es war wirklich interessant sich einmal in die Zeit vor 250 Jahren versetzen zu lassen“. Im Übrigen, so Wallbrecher weiter, wären die Erfahrung und das Können der altgedienten Walzwerker auch heute noch unverzichtbar: „Ihr habt der jüngeren Generation, auch was Tarifverhandlungen und so weiter anbelangt, eine ganze Menge mitzugeben.“ Die eigentliche Busfahrt ist übrigens wieder von der Industriegewerkschaft Metall bezahlt worden. (pr.) Fotos: Team wwa