„Erhöhung der Hebammenvergütung war dringend geboten!“

- 001 BK 13.02.04 - 9044 Berlin 044BERLIN – Erwin Rüddel: „Erhöhung der Hebammenvergütung war dringend geboten!“ – „Ich begrüße ausdrücklich, dass es im Schiedsverfahren zwischen den Hebammenverbänden und der Gesetzlichen Krankenversicherung, mit dem Beschluss der Erhöhung der Hebammenvergütung um 15%, zu einer Einigung gekommen ist“, erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel, der sich bereits mehrfach für die Belange der Hebammen engagiert hat. Der Gesundheitspolitiker hatte die Forderung der Hebammen auf bessere Bezahlung unterstützt. Unter Vermittlung der Schiedsstelle, einigten sich die Vertragspartner nunmehr auf die Erhöhung der Hebammenvergütung um 15 Prozent für außerklinische Geburten auch aufgrund gestiegener Haftpflichtversicherungsprämien. Diese neue vertragliche Regelung tritt rückwirkend zum 1. Januar in Kraft.  „Gerade auch im ländlichen Raum ist die Arbeit der Hebammen für junge Familien und ihren Nachwuchs unverzichtbar. Auch deshalb dürfen Hebammen nicht, zum Beispiel durch erhöhte Haftpflichtprämien, um ihre wirtschaftliche Existenz gebracht werden“, unterstreicht Erwin Rüddel. Gesundheitspolitiker Rüddel betonte, dass man bereits mit dem 2011 im Bundestag beschlossenen Versorgungsstrukturgesetz festgelegt habe, dass die Krankenkassen die steigenden Versicherungsprämien bei Verhandlungen mit den Hebammen berücksichtigen müssen. Zudem habe man 2012 die Leistungen zu Schwangerschaft und Geburt aus der Reichsversicherungsordnung in das Sozialgesetzbuch (SGB V) überführt. Auch werde durch den Mehrmengenabschlag für die Krankenhäuser bei Kaiserschnitten eine überdurchschnittliche Steigerung der Vergütung begrenzt. „Im Übrigen“, so fordert Rüddel, „müssen künftig auch die Krankenhäuser mehr Verantwortung übernehmen.“ Dabei geht es konkret darum, dass es mit dem „outsourcen“ der Hebammenleistungen aus Gründen der Kosteneinsparung nicht getan sein kann, sondern dass dann auch Versicherungsprämien für Beleghebammen übernommen werden müssen.

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