„Amerikaner in Rheinland-Pfalz“
MAINZ – „Amerikaner in Rheinland-Pfalz“ – Auftakt am 17. April mit einem Vortrag über die Mainz-Berichte amerikanischer Reisender – Die alljährliche Vortragsreihe des Instituts für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. (IGL) widmet sich in diesem Jahr einem für Rheinland-Pfalz prägenden historischen Kapitel: „Amerikaner in Rheinland-Pfalz“. An insgesamt fünf Vortragsabenden sprechen verschiedene Historiker über die Präsenz der Amerikaner auf rheinland-pfälzischem Gebiet und betrachten die sozio-kulturellen Auswirkungen von Besatzungszeit, von Nebeneinander und Miteinander und des letztendlichen Abzugs der amerikanischen Truppen. Die Reihe startet mit einem Vortrag von Dr. Helmut Schmahl (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) zum Thema „Mainz is a striking object in every view“- Mainz und Umgebung im Spiegelbild amerikanischer Reisender von Thomas Jefferson bis George W. Bush. Die Veranstaltung beginnt am 17. April 2018 um 19 Uhr im Haus am Dom (Liebfrauenplatz 8, 55116 Mainz). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Zum Vortrag: Seit dem späten 18. Jahrhundert erfreut sich der Rhein besonderer Beliebtheit bei amerikanischen Touristen. Zwar steht der Mittelrhein zwischen Bingen und Koblenz mit seiner malerischen, von Burgen und Weinbergen geprägte Landschaft meistens im Zentrum ihres Interesses, dennoch machen viele amerikanische Reisende seit jeher auch in Mainz Station. Manche von ihnen wie der Staatsmann Thomas Jefferson, der Präsident der Yale University Henry E. Dwight oder der Schriftsteller Theodore Dreiser hinterließen Berichte, in denen sie ihre – nicht immer unkritischen – Eindrücke der Gutenbergstadt und ihrer Umgebung schilderten. Der Vortrag stellt einige von ihnen näher vor und wirft abschließend einen Blick auf den Besuch von US-Präsident George W. Bush im Februar 2005.
Informationen zum Referenten: Dr. Helmut Schmahl ist promovierter Historiker, Oberstudienrat für die Fächer Geschichte und Deutsch am Gymnasium am Römerkastell Alzey und Privatdozent an der Universität Mainz. Seine wissenschaftlichen Arbeitsgebiete sind die Bereiche der historischen Migrationsforschung und der südwestdeutschen Landesgeschichte sowie die Geschichte Nordamerikas.
Die weiteren Vorträge der Reihe: Mittwoch, 02.05.2018, 19.00 Uhr. „In a strange land“. Die amerikanische Besatzung an Rhein & Mosel 1918–1923. Eine Lücke in der rheinland-pfälzischen Erinnerungskultur? Dr. Kai-Michael Sprenger Ɩ Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V.
Dienstag, 22.05.2018, 19.00 Uhr. Was bleibt? Die Präsenz der Amerikaner in Rheinland-Pfalz und im Rhein-Main-Gebiet. Dokumentation, Sammlungen, Forschungsaufgaben. Dr. John Provan Ɩ Historiker, Kelkheim
Dienstag, 29.05.2018, 19.00 Uhr. „United we stand”? Die Amerikaner in Rheinhessen (1945–1990). Deutsch-amerikanische Freundschaft zwischen Kaltem Krieg, Kulturtransfer und politischem Protest. Dr. Pia Nordblom Ɩ Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Dienstag, 05.06.2018, 19.00 Uhr. Kaiserslautern borderland: Betrachtung einer deutsch-amerikanischen Grenze. Dr. Jörg Zorbach Ɩ Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz