31. „Jugend forscht“-Regionalentscheid beendet

KOBLENZ – „Spring!“ – – 31. „Jugend forscht“-Regionalentscheid beendet – Sieger qualifizieren sich für Landeswettbewerbe – Fressen Wachslarvenmotten Plastik? Gibt es eine Alternative zur Lithium-Ionen-Batterie? Und wie kann man das Wetter unter Einbezug des Niederschlags besser vorhersagen? Diesen und vielen weiteren Fragen haben sich junge Forscher beim 31. Regionalentscheid zu „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ gestellt. Unter dem Motto „Spring!“ wurde der Wettbewerb am Samstag, 17. Februar, in der Hochschule Koblenz auf der Karthause, ausgetragen. Ausrichter war dabei die Energieversorgung Mittelrhein (evm). „Uns ist es wichtig, Jungforschern eine Plattform zu bieten, um ihre zukunftsweisenden Visionen vorzustellen. Daher engagieren wir uns seit 18 Jahren als Ausrichter des Regionalwettbewerbs hier in Koblenz“, erklärt Christian Schröder, Unternehmenssprecher der evm und Pate des Wettbewerbs. Das Unternehmen engagiert sich dabei nicht nur finanziell. Gut 30 Mitarbeiter sind bei Vorbereitung, Aufbau und Durchführung des größten Regionalwettbewerbs in Rheinland-Pfalz beschäftigt. „Wir freuen uns daher besonders, in diesem Jahr erstmals Unterstützung von der ISA Gruppe und der Sparkasse Koblenz zu erhalten“, so der Unternehmenssprecher.

Im Wettbewerb „Jugend forscht“, an dem alle Jugendlichen zwischen 15 und 21 Jahren teilnehmen können, stellten sich in Koblenz insgesamt 31 Projekte dem Urteil einer ausgewählten Fachjury. 52 Projekte waren es in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“. Hier können bereits Mädchen und Jungen ab der vierten Klasse mitmachen. In den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Mathematik/Informatik, Physik und Technik, konnten sich 13 Projekte für die Landeswettbewerbe in Ingelheim und Ludwigshafen qualifizieren.

Darunter auch das „Fliegende Auto“ von Constantin Jaekel und Tim Vogelbacher. Die beiden Schüler des Martin Butzer-Gymnasiums in Dierdorf haben einen Prototypen entworfen und gebaut, der fahren und fliegen kann. Damit haben sie sich  zum Landeswettbewerb „Jugend forscht“ im Bereich Technik qualifiziert. „Es gibt schon fliegende Autos“, erklärt Constantin Jaekel. „Derzeitige Modelle haben aber immer Flügel und brauchen daher viel Platz für Start und Landung.“ Dieses Problem haben die beiden Schüler der 12. Klasse gelöst, indem ihr Modell ausfahrbare Copter-Arme hat, ähnlich denen einer Drohne. So ist das Auto leicht, schnell und wendig. Im nächsten Schritt wollen sie ihren Prototypen in einem größeren Maßstab bauen. Dabei denken sie schon heute an zukünftige Einsatzmöglichkeiten. „Ein fliegendes Auto wäre nicht nur bei Stau praktisch, sondern könnte auch Leben retten“, so Tim Vogelbacher. „Ein Einsatz für Sonderfahrzeuge, wie Rettungswagen oder Polizei, ist natürlich noch Zukunftsmusik, würde aber oft wertvolle Zeit sparen.“

Den zweiten Platz im Bereich Chemie belegte Maike Adler bei Jugend forscht. Die Schülerin vom Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur hat sich mit elektrochemischer Energiegewinnung und Elektromobilität beschäftigt, insbesondere damit, ob sich eine Magnesium-Luft-Batterie für die Elektromobilität eignen würde. „Technisch wäre das eine gute Alternative“, ist sich die 18-jährige sicher. „Allerdings muss man die Gesamtbilanz, also zum Beispiel auch die Gewinnung von Magnesium betrachten, um zu sehen, ob es für den Massenmarkt effizient wäre.“ Mit ihrem Projekt qualifizierte sich die junge Forscherin zwar nicht für den Landeswettbewerb, erhielt aber einen Geldpreis und darüber hinaus als eine von insgesamt fünf Schülerinnen den Zonta-Preis des Zonta-Clubs Rhein-Mosel. Fotos: evm/Seydel/Haberscheidt

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