Warnstreik und Aktion in Koblenz

KOBLENZ – Warnstreik und Aktion in Koblenz – Am Mittwoch, 23. November, mit Beginn der Frühschicht bis 24. November mit Ende der Spätschicht sind die derzeit rund 2.600 Beschäftigten des Amazon-Standorts in Kobern-Gondorf (Koblenz) zum Streik aufgerufen. Ver.di will dafür sorgen, dass Amazon die Beschäftigten nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandel Rheinland-Pfalz bezahlt. Derzeit sind die Beschäftigten am Standort ohne Tarifvertrag. Maria Rinke, Gewerkschaftssekretärin im Handel in Koblenz, dazu: „Ich bin stolz auf die Menschen, die hier seit Langem für ihre Arbeits- und Lebensbedingungen zusammenstehen. Trotz exorbitanter Umsätze werden die Beschäftigten weit unter Tarif bezahlt. Das ist nicht nur moralisch verwerflich, sondern schadet aktiv den Beschäftigten – Tag für Tag!“

Begleitet wird der Streik von einer Aktion am sogenannten „Black Friday“ (24. November). Die Beschäftigten treffen sich um 12:00 Uhr vor dem Koblenzer ver.di Haus (Neustadt 9/10). Anschließend starten sie um 12:30 Uhr zu einer Protest-Demonstration durch die Koblenzer Innenstadt.  „Die Menschen streiken nicht aus Jux und Tollerei, sie streiken für das Mindeste was Amazon tun kann – faire tarifliche Bedingungen“, sagte Rinke weiter. Die Beschäftigten fordern Amazon in diesem Zusammenhang deutschlandweit zusätzlich zu Tarifverhandlungen über einen Tarifvertrag „Gute und gesunde Arbeit“ auf. Dies vor dem Hintergrund, dass die Krankheitsquote bei Amazon sehr hoch sei. Amazon als Arbeitgeber müsse endlich die Verantwortung für die Gesundheit der Beschäftigten übernehmen. Rinke sagt weiter: „Die Arbeitsbedingungen müssen entscheidend verbessert werden, damit Arbeit bei Amazon nicht länger krankmacht“.

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