Historiker Hans Eifler referierte über Russland

UNKEL – Historiker Hans Eifler referierte über Russland – Themenabend: „Russland – eine Großmacht kämpft um ihr Überleben“ – Zu einem parteiunabhängigen Vortrag hatte der AfD-Ortsverband Unkel eingeladen. Hans Eifler, ein Studiendirektor a. D., der kein Mitglied der AfD ist, referierte zum Thema: „Russland – eine Großmacht kämpft um ihr Überleben“. Selten, da waren sich alle Zuhörer einig, habe man solch einen hintergründigen, faktenreichen und ideologiefreien Vortrag gehört, der die komplexe aktuelle politische Situation Russlands unter verschieden Aspekten beleuchtete. Dies zudem ergänzt mit vielen projizierten Datenseiten, die mittels eines Overhead Projektor vieles in Kürze sehr klar machte.

Dazu gehörte die historische Rückblende seit Gorbatschow, (Perestroika und Glasnost), 1990 der Zusammenbruch der UdSSR, über Boris Jelzin bis hin zu Wladimir Putin. Russland, das flächengrößte Land der Welt, mit gut 140 Millionen Einwohnern, steht trotz immenser bedeutender Bodenschätze, nicht nur Erdgas und Erdöl, vor zunehmenden gravierenden Problemen.

Dazu gehören im Wesentlichen: 1. Physisch durch die geographische Ungunst und die zu geringe Bevölkerung auf immerhin gut 17 Millionen Quadratkilometern. 2. Innenpolitisch durch das Moslemproblem. Die unverkennbare Absicht der weltumfassenden Herrschaft der Muslime (Islamismus) zu erreichen, gefährdet Russlands Existenz in einer für uns kaum vorstellebaren Weise. 3. Außenpolitisch durch China sowie durch die USA und die NATO.

Was die Beziehungen zu Deutschland betrifft, muss konstatiert werden, dass es zwischen Russland und Deutschland (vom 18. Jahrhundert an bis 1941) – und danach wieder ab 1988 (wenn wir hier den ersten und zweiten Weltkrieg und die DDR-Regierungen ausklammern) stets gute politische, kulturelle aber auch nicht unbedeutende wirtschaftliche Beziehungen gab. Zudem hat Präsident Wladimir Putin verschiedentlich zu erkennen gegeben, dass ihm an einer Partnerschaft mit Deutschland gelegen ist.

Wer heute Frieden in Europa will, sollte unbedingt die Beziehungen zweier wirtschaftlich bedeutender europäischer Nationen verbessern, zumindest baldmöglichst gleichwertig normalisieren, dies zum Wohle beider Völker.

Bei seiner Vorstellung, unmittelbar vor dem Vortrag, betonte der AfD-Bundestagskandidat Andreas Bleck, der auf der AfD-Landesliste den sehr aussichtsreichen Listenplatz 3 hat, er mit dem Einzug in den Bundestag sich mit Nachdruck für gute und enge Beziehungen zu Russland einsetzen will. Denn zwei gewichtige europäische Nationen, mit zusammen über 220 Millionen Einwohnern können davon nur profitieren, und zugleich den europäischen Frieden für alle sicherer machen. Dass sich nach dem facettenreichen Vortrag von Hans Eifler eine sehr rege Diskussion anschloss, verstehe sich bei diesem wichtigen außenpolitischen Thema von selbst. (hjr) Foto: Röder

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