Günter Bloch referiert in Horhausen vor vollem Haus

HORHAUSEN – Günter Bloch begeisterte Hundefreunde und Hundehalter die aus weitem Umfeld angereist waren –

Dem Veranstalterteam von „Kräuterwind“, der VHS Altenkirchen/Flammersfeld/Neuwied und einem Tiernahrungshersteller gelang es mal wieder, Hunde- und Wolfsforscher Günther Bloch nach Horhausen zu holen. Am Montagabend referierte er in Horhausen zum Thema „Affe trifft Wolf“. Nach drei ausverkauften Veranstaltungen in den Vorjahren war am Montagabend in Horhausen wieder jeder Stuhl besetzt. Wer später noch Einlass fand musste sich mit Plätzen auf einer Bierbank begnügen. Dort lagen aber auch Taschen mit Hundefutter und Infomaterial für die Besucher bereit. Bloch referiert fast drei Stunden in gewohnt lockerer Art über seine Erfahrungen, Erlebnisse  und Erkenntnisse aus 30 Jahren Hundehaltung. Der Mensch stammt vom tendenziell eher egoistisch und aufbrausend handelnden Affen ab, der Hund vom familiär-orientierten „Kooperationstier“ Wolf. Schon alleine aus diesem Grund kommt es in der Mensch-Hund-Beziehung bisweilen zwangsläufig zu massiven Missverständnissen. In diesem Exklusiv-Seminar beschäftigte Bloch sich ausführlich mit der Frage, wie jeder Hundehalter, egal ob Laie oder Profi, lernen kann, die Diskrepanz zwischen unnötigem „Affentheater“ und „Sozialkompetenz“ einfach zu analysieren und entsprechend Rückschlüsse auf ein harmonisches Gruppenleben zu ziehen. Grundlage für den Vortrag ist das im Kosmos-Verlag im April 2012 neu erscheinende Buch „Affe trifft Wolf“ (G. Bloch & E. H. Radinger), das auf bahnbrechenden Erfahrungen aus 21 Jahren Freilandforschung an Wölfen, jahrelangen Verhaltensbeobachtungen an verwilderten Haushunden und intensiven Beratungen aus über 33.000 Mensch-Hund-Beziehungen basiert. In seinem Vortrag erklärt Günther Bloch das Sozialleben von Mensch und Hund: Kooperation statt hierarchische Strukturen. Bereitwillig signiert Bloch sein Buch schon lange vor Vortragsbeginn. Der gebürtige Kölner gibt auch danach noch gern Auskunft auf Fragen seiner Zuhörer, die teilweise recht weit angereist waren. Am heutigen Dienstag wird er in seiner Heimatstadt Köln einen Vortag halten, bevor er wieder in seine kanadische Wahlheimat fliegt, wo er mit seiner Familie lebt, mit Hunden und Wölfen in einer idyllischen abgeschiedenen Landschaft seine Studien macht. Sicher wird er auch im nächsten Jahr wieder in Horhausen referieren. Dann, so hat er versprochen, wird auch sein Hund dabei sein. (mabe) Fotos: Becker3/Rewa4

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