Galgo Hündin Maila sucht liebe und treue Halter

SCHÜRDT-HILDESHEIM – Maila, eine kleine Hündin aus Spanien sucht dringend liebe und treue Halter –

Durch eine Freundin hörte Diana von einem Galgozüchter in Spanien, der über 60 Galgos haben sollte und sich derer entledigen wollte. Angeblich hatte dieser Züchter angefangen seine Hunde zu erschießen, ein Foto davon gemacht  und dem Tierschutz zugestellt. Zu den Fotos teilte er mit, dass sie den Rest holen sollten, sonst mache er mit den Erschießungen weiter. In wie weit diese Informationen stimmen und zu wie viel Prozent Wahrheit darin liegen wird wohl im Dunkel bleiben. Die Fotos zu dieser Information haben Diana die Tränen in die Augen getrieben. Zu dem Thema „Hunde aus dem Ausland holen, obwohl es in Deutschland genug Hunde gibt, die ein Zuhause suchen“ steht sie sehr ambivalent gegenüber. Der Tierschutz muß auch in anderen Ländern greifen und vor Ort Hilfe geschaffen werden. Die Hunde leiden und können für ihre Situation nichts. Selber hat Diana gemeinsam mit ihrem Lebenspartner zwei Hovawarte. Sie haben ihrem Wohnbereich Platz, aber wollten im Grunde genommen keinen dritten Hund dazu. Aber dann kamen diese Fotos. Das Bedürfnis irgendwie zu helfen stieg in Diana und man nahm Kontakt zum Verein DeniaDogs auf. www.denia-dogs.de/hunde/ . Nach einem langen Telefonat, in dem sich über die Umstände informiert wurde, kam die Bereitschaft eine Pflegestelle zu werden. Weitere Informationen über DeniaDogs wurden eingeholt. Die Entscheidung stand schließlich und die wenige Monate alte Hündin Maila sollte kommen. Ende März war es soweit. Maila landete in Hannover. Maila wurde im November 2011 geboren und mit ihren Geschwistern und der Mutter aus diesem „Dreckloch“ geholt. Die Hunde lebten in Betonverschlägen, verhungerten und standen in ihrem eigenen Kot. Sie wurden in einer spanischen Pflegestelle aufgenommen, betreut, gefüttert und umsorgt. Von medizinischer und menschlicher Seite erlebten die Hunde einen absoluten Neuanfang. Maila traf gegen Mitternacht mit zwei weiteren Hunden per Flugzeug in Hannover ein. Eine kleine schwarzweiße Hündin wurde von ihren neuen Besitzern in Empfang genommen. Eine ausgewachsene, wunderschöne, braunweiße Galgohündin von einer anderen Pflegestelle abgeholt. Dieser Hündin sah man an den Augen an, was sie erlebt hatte. Natürlich war die Reise kein Kinderspiel für die Hunde, aber ihre Augen waren traurig und vom Gemüt her schien sie ein großes Stück Lebenslust verloren zu haben. Ihr weißes Gesicht und der Körper waren überzogen von kleinen, inzwischen verkrusteten Wunden. Der Schwanz war vor kurzer Zeit amputiert worden. Der Kloß, den Diana selbst bei der Schilderung des Aussehens dieser Hündin im Hals hatte ist ein Teil Mitleid für dieses Mädchen und auf der anderen Seite Freude, weil sie nun eine realistische Chance hat „leben“ zu dürfen. Es sei einfach unglaublich wie sehr man manchmal eine Verbindung spüren könne. Der Mann dieser Pflegestelle hatte eine dermaßen ruhige Ausstrahlung, dass Diana und ihrem Partner sofort klar war: diese Hündin wird dort neuen Lebensmut finden. Maila war als Jungspund recht unbeeindruckt von dem ganzen Trubel. Nachdem die formellen Dinge geklärt waren, ging es mit der kleinen Maila zum Auto. Die beiden eigenen Hovawarte, Hagen und Bernadette warteten im Auto. Die erste Kontaktaufnahme auf dem Parkplatz war unerwartet unspektakulär. Würde man versuchen es in menschliche Sprechblasen zu packen, würde es sich wahrscheinlich so angehört haben: Juhuuu .. Herrchen und Frauchen sind da .. wer ist das … ach so .. ein Hund … habt ihr uns was mitgebracht??? Zuhause im Garten wurde das Ganze noch mal ohne Leine vollzogen und ohne weitere Schwierigkeiten schliefen dann alle gegen 2 Uhr ein. Maila entpuppte sich schon am ersten Morgen als Langschläferin. Während die anderen schon raus wollten, streckte und reckte sich der Pflegehund und legte sich wieder auf die Matte und schaute sich das ganze Spiel von drinnen an. Aber noch während Diana ihre Ruhe bestaunte, belehrte Maila sie eines besseren und zeigte den Windhund in sich. Seit Mailas Ankunft verändert sich täglich etwas. Maila taut immer mehr auf. Diana und Partner lernen immer mehr über die Unterschiede zwischen Hunden und Galgos. Diana sagt von sich selber dass sie nie eine von den Hundehaltern war, die sich als Muttis sehen, aber wenn fünf Monate alte, 50 cm Schulterhöhe mit gefühlten fünf Kilo auf dem Schoß liegen und die lange Nase am Hals auf die Schulter legen und so einschlafen, wird auch sie mal weich und das Rudel verändert sich. Beide sind sich einig, dass Maila „nur“ ein Pflegehund ist. Sie haben die Möglichkeit ein neues, wunderbares Zuhause für ein wunderbar zartes, aber auch kerniges Gemüt „Maila“ zu suchen. Um alle Interessierten auf dem Laufenden zu halten hat sie auf ihrer Homepage www.diwa-art.de unter Maila ein Tagebuch eingerichtet. Interessenten sollten sich bitte an Diana unter der Telefonnummer: 0171/2069481 oder diana.wachow@yahoo.de oder Claudia Stricker 0221/8902168 (12:00 bis 19:00Uhr ) oder claudia.stricker@gmx.de wenden. (diwa) Fotos: DiWa-art

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