12. Eichener Highlandgames ein tolles Erlebnis – 14 Mannschaften am Start

EICHEN – Ritze Eichen gewinnt Highland Games Eichen vor SV „Im Grunde“ Marenbach und Giborim Westerwald – 14 Mannschaften beteiligten sich am Wochenende an den Highlandgames, den 12. inzwischen. Die Sonne meinte es gut mit den Teilnehmern und den Gästen, von denen nicht gerade wenige da waren. Die Schätzungen liegen so bei einigen hundert Highlandfreunden. Der Vorplatz vom Dorfgemeinschaftshaus, die Zuwegung, Parkplätze, Straße und die Kampfarena waren rappelvoll mit Menschen. Rotweiße Bänder hielten die Austragungsflächen frei. Gestartet wurde mit dem „Baumstammweitwurf“, dem „tassing the caber“. Diese Stange, für Männchen und Weibchen in Länge und Gewicht unterschiedlich, musste aus dem Stand möglichst weit geworfen werden. Bis knapp vor 12 Metern war der weiteste Wurf. In der Gesamtwertung erzielte die Mannschaft vom Schützenverein „Im Grunde“ Marenbach die größte Weite in der Einzelwertung war es von der Freiwilligen Feuerwehr Philipp Krämer mit 11,35 Meter. Jede Mannschaft trat bei allen drei Spielen mit vier Personen an. Fast alle Mannschaften hatten ihre Fans mitgebracht, die sie auch stimmgewaltig anfeuerten. Im zweiten Spiel war ein Bungeeseil an einem Baum befestigt, der Spieler bekam durch einen angelegten Gurt das Seil am rückwärtigen Köperteil befestigt, einen kurzen Stab in die Hand gedrückt und musste so versuchen eine möglichst weite Strecke zurückzulegen und am Endpunkt den Stab in die Erde rammen. Der Endpunkt wurde allerdings oft verpasst und so nicht die gewünschte oder möglichst erreichbare Weite abgesteckt. Damit die Spieler nicht nach der Entspannung zu schnell zurückgezogen wurden hielten Eichener Hochländer das Seil auf Spannung und gaben langsam nach. Bei diesem Wettbewerb erreichte einer der Eichener Spieler von „Ritze“ mit 14,05 Meter die längste Weite.

Richtig spannend und heiter, das allerdings mehr für die Zuschauer, wurde es beim Hindernislauf unter dem Titel „Bring the sheep back home“, bring das Schaf nach Hause“. Fast kein Spieler blieb bei dieser Gaudi trocken und wenn doch ging es zum Abschluss freiwillig oder geworfen in das Wasserbecken. Ein Sack aus Fell, einem Schaf in der Größe ähnlich, wurde gut gewässert vom Spieler über die Schulter geworfen und auf Zeit über den Parcours gebracht. Das hört sich einfach an, ist es aber bei Weitem nicht. In Windungen verlief die Laufstrecke. Nach der ersten Ecke warteten den Weg versperrende Strohballen, die überwunden werden mussten. Hinter der nächsten Ecke warte ein schlammiges Erlebnis das im Sprint durchlaufen werden sollte. Die Kondition brachte hier schon viele Kontrahenten in Schwierigkeiten. Auf der nächsten Strecke gab es die Möglichkeit den Schlamm wieder los zu werden. Es gab nicht die Möglichkeit, der Spieler musste durch das Wasser. Die folgende Strecke war nach dem Durchlauf der ersten Spieler eine sehr rutschige Angelegenheit und erforderte viel Geschick um auf den Beinen zu bleiben. Die vorletzte Hürde waren zwei flach gelagerte Rundballen, immerhin eineinhalb Meter hoch. Dieses Bollwerk musste mit dem nassen Schaf und den inzwischen nassen Textilien erklommen und überwunden werden. Der Weiblichkeit gaben die Highländer mitunter leichte Hilfestellung. Nach diesem Hindernis war das Schaf dem nächsten Spieler zu geben und sich selbst noch über ein Wasserbecken zu hangeln. Das Wasser durfte nicht durchlaufen werden. Wenn doch gab es 15 Sekunden Strafzeit. Wer allerdings sich an den nassen Sprossen nicht mehr halten konnte und ins kühlende Nass fiel durfte das Ziel so erreichen und die Glocke schlagen damit der Mitspieler starten durfte. Ein Spiel das an Begeisterung bei den Zuschauern nicht zu wünschen übrig ließ.

Zwischendurch gaben in der Pause die Cheerleader Heavenly Force eine ansehnliche Kostprobe ihres tänzerischen Könnens. Musikalisch war den Nachmittag über die zum Hochland gehörende Dudelsackmusik zu vernehmen. Zu späterer Stunde, als sich Athleten und von der Sonnenhitze ermüdete Zuschauer bei erfrischenden Getränken oder kulinarischen Genüssen erholt hatten erfolgte die Siegerehrung. Sieger war die Ritze“ mit 9685 Punkten, gefolgt von SV „Im Grunde“ Marenbach mit 9535 Punkten und dem Football Team „Giborim“ Männer mit 9245 Punkten. Auf den weiteren Plätzen folgten: Feuerwehr Flammersfeld (9070), Getränke Muli (9010), Grashoppers Ahlbach (8805), Bootcamp (8625), Alte Säcke Gummersbach-Seelbach (8360), Giborim Jugend (8305), Grashoppers Ladys (8300), Naturhaarfreunde  Ischgl (8205), SV Maulsbach (8000), Hallo wie Sins 4 Highländer (7550) und Jawo Reif (7090). (wwa) Fotos: Wachow/Rode(11)/Mies(3)

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