CDU fordert barrierefreie Bahnhöfe und mehr passiven Lärmschutz am unteren Mittelrhein
LINZ – CDU fordert barrierefreie Bahnhöfe und mehr passiven Lärmschutz am unteren Mittelrhein – Erwin Rüddel hatte Parlamentarischen Staatssekretär Peter Bleser zu Gast – „Die Deutsche Bahn ist auch bei den Bahnhöfen im Landkreis Neuwied gefordert barrierefreie Zugangsmöglichkeiten sicherzustellen. Das gilt vor allem mit Blick auf Reisende, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind“, erneuerte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete seine Forderung unter Zustimmung beim Besuch des Parlamentarischen Staatssekretärs Peter Bleser am Bahnhof in Linz. Eine wesentliche Verbesserung sieht Rüddel, Initiator der parteiübergreifenden Parlamentsgruppe Bahnlärm im Deutschen Bundestag, durch gesteigertes Sicherheitsempfinden mit Modernisierungsmaßnahmen wie Aufzügen, Rampen, Beleuchtungsanlagen, sowie verbessertem Wetterschutz.
Im Fokus der CDU-Politiker, die unter anderen durch Bezirksehrenvorsitzenden und Staatsminister a.D. Heinz Schwarz, Landratskandidat Achim Hallerbach, Landtagsabgeordneter Ellen Demuth und VG-Fraktionssprecher Stefan Besting vertreten waren, standen insbesondere die Bahnhöfe in Linz und Unkel. Hier hatte der Vorsitzende des Behinderten- und Seniorenbeirats, Dieter Borgolte, Erwin Rüddel für einen barrierefreien Ausbau des Unkeler Bahnhofs um Unterstützung gebeten.
Auf Intervention Rüddels hat der DB-Bevollmächtigte Jürgen Konz jüngst mitgeteilt, dass der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord nunmehr eine entsprechende Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben hat, „die gegenwärtig bearbeitet wird“. Von daher sei es noch nicht möglich „eine genaue Perspektive aufzuzeigen, ob, wann und in welcher Form der barrierefreie Ausbau der Schienenverkehrsstation Unkel realisiert wird“.
Die CDU-Vertreter werden nicht nachlassen in ihren Forderungen. „Aus Sicht der CDU in der Verbandsgemeinde Linz sehen wir einen zeitnahen, zeitgerechten und barrierefreien Ausbau der Bahnhofsanlage in Linz für erforderlich, da dieser nicht nur für die Stadt Linz, sondern auch für die umliegenden Ortsgemeinden von zentraler Bedeutung ist“, betonte Fraktionssprecher Betzing.
Zudem erinnerte er daran, dass die Verbandsgemeinde Linz in Zusammenarbeit mit der Stadt Linz vor einigen Jahren gemeinsam einen Pendlerparkplatz gebaut hat. „Weiterhin“, so Stefan Betzing, „hat sich die Verbandsgemeinde aufgrund der überregionalen Bedeutung bereit erklärt, sich auch an den Kosten für den Umbau zu beteiligen. Dass die Maßnahme ohne Angabe von Gründen nun von 2018 auf 2020 verschoben wird, betrachtet die CDU als Schlag ins Gesicht.“
„Gerade unter dem Aspekt des demografischen Wandels, mit immer mehr älteren Bürgerinnen und Bürgern, und vor dem Hintergrund eines guten ÖPNV auf der Schiene, sollte Barrierefreiheit bei Bahnhöfen ein Muss werden. Das gilt auch für unseren Landkreis. Gleichzeitig möchte ich daran erinnern, dass der ÖPNV bis zum 1. Januar 2022 auf die Belange der in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen besonders Rücksicht nehmen muss, um bis zum genannten Datum eine vollständig barrierefreie Nutzung der öffentlichen Nahverkehrsangebote zu erreichen“, betonte Achim Hallerbach.
„Barrierefreie Bahnhöfe und die Halbierung des Bahnlärms bis 2020 mit der Umsetzung von mehr passiven Lärmschutz hier bei uns am unteren Mittelrhein sind Ziele, für die ich auch weiterhin engagiert kämpfen werde“, bekräftigte Erwin Rüddel unter Beipflichtung des Parlamentarischen Staatssekretärs Peter Bleser.
Foto: Die CDU thematisiert barrierefreie Bahnhöfe und mehr passiven Lärmschutz am unteren Mittelrhein. Foto: Reinhard Vanderfuhr/Büro Rüddel