Bewegende Trauerfeier für Oberbürgermeister Nikolaus Roth

NEUWIED – Bewegende Trauerfeier für den verstorbenen Oberbürgermeister – Am Dienstagmorgen war der mit 59 Jahren viel zu früh verstorbene Neuwieder Oberbürgermeister Nikolaus Roth auf dem Heddesdorfet Friedhof im engsten Kreise der Familie und Freunden beigesetzt worden. Die Stadt Neuwied hat eine sehr würdige Grabstätte für Nikolaus Roth gefunden. Gerade mal einen Wimpernschlag von der Grabstätte von Friedrich Wilhelm Raiffeisen entfernt. Hatte doch in Heddesdorf, das heute zu Neuwied gehört, Raiffeisen als Bürgermeister gelebt und gearbeitet. Das Grab des Genossenschaftsgründers, der im nächsten Jahr seinen 200. Geburtstag hat, wird von Menschen aus aller Welt besucht. Klaus Roth war ein großer Raiffeisenkenner und freute sich auf die Feierlichkeiten, die für das Raiffeisenjahr schon in der Planung waren. Das darf er leider nicht mehr erleben. Starb Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen knapp vor seinem siebzigsten Geburtstag, so konnte Nikolaus Roth sogar den sechzigsten nicht mehr feiern.

Am Dienstagnachmittag strömten hunderte von Menschen zur Matthiaskirche wo die Totenmesse zusammen mit den evangelischen Glaubensbrüdern zelebriert wurde. Zahlreiche Politiker unter ihnen Innenminister, Staatsekretäre, Landräte, politische Weggefährten sowie Bürgermeister der Nachbar- und Partnerstädte erwiesen dem beliebten Oberbürgermeister die letzte Ehre.

Weil der Platz in der Kirche nicht ausreichte, wurde der Gottesdienst nach draußen übertragen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die auch seit Jahren eine private Freundschaft mit der Familie Roth pflegt, hob in einer Dankesrede die Verdienste des Verstorbenen für das Land und die Stadt mit bewegenden Worten hervor. Viel Beifall erhielt auch Roths Tochter Anke. Die junge Mutter gab einen Einblick auf den Privatmensch und Vater, den sie nun verloren hatte und der sein wenige Wochen altes Enkelkind nicht mehr aufwachsen sehen kann. Anschließend an den zweistündigen Trauergottesdienst hatte die Familie noch ins Heimathaus eingeladen.

Beitrag teilen