Kimberly Enders und Lea-Sophie Hauer gewinnen Hähnewettkrähen
NASSEN – Die Hühnerhofmajestäten von Kimberly Enders und Lea-Sophie Hauer gewinnen das Hähnewettkrähen in Nassen –
Das war ein harter Kampf unter den stolzen Majestäten der Hühnerhöfe. Ein Krähruf entschied zwischen Sieg und Platz. An die Rekordzahl „111“ des legendären Großhahnes „Felix“ aus Schürdt kam auch in 2017 keiner auch nur in die unmittelbare Nähe. Der Araukanerhahn Felix hielt über fünf Jahre in der damaligen Kräharena in Idelberg und den Veranstaltungen in der Westerwälder Nachbarschaft seine Konkurrenten in Schach und hält bis dato den Rekord aufrecht.
In Nassen hatte der RGZV Wiedbachtal Altenkirchen zum traditionellen Hähnewettkrähen am Sonntag, 18. Juni am Vereinshaus eingeladen. Zu seinen Anfangszeiten wurde dieser tierische Wettbewerb immer am Tag der Deutschen Einheit, den 17. Juni ausgetragen. Aus den benachbarten Bundesländern kamen damals die Halter mit ihren Hähnen. In 12 Käfigen und nicht selten zehn Durchgängen zu jeweils einer halben Stunde wurde gekräht was die Hahnenkehle hergab. In Nassen ist der Andrang nach den ganzen Geflügelproblemen der Vergangenheit die Zahl der Wettstreiter zurückgegangen, hat sich aber in diesem Jahr sichtlich erholt. Gekräht wurde in sechs Käfigen in sieben Durchgängen ebenfalls jeweils eine halbe Stunde.
Der Hauptwertungsrichter Gottfried Klingler stellte die Zeituhr, zwei Wertungsrichter beaufsichtigten je drei Hähne, zählten die Rufe, machten Striche und die Hähne krähten, wenn sie wollten. Die höchste Krähzahl des Tages erreichte ein Großhahn mit 69 Rufen. Bei den Zwergen, die ansonsten mehr krähen als ihre großen Kollegen, schaffte in der Gluthitze von Nassen der Beste gerade 55 Rufe.
Vorsitzender Friedhelm Hassel und Gottfried Klingler, der vor 37 Jahren gemeinsam mit seiner Frau Brigitte das „Idelberger Hähnewettkrähen“ aus einer „Bierlaune“ aus der Taufe hob, überreichten den Siegern und Platzierten für die guten Leistungen ihrer Halter die Pokale. Stolze Halter der stolzen Kräher waren fast ausschließlich Kinder. Stolz präsentierten sie sich nach der Siegerehrung mit Pokal und Hahn.
Bei den Großhähnen gewann Kinberly Enders aus Racksen. Ihr Hahn schaffte 69 Rufe. Platz zwei belegte Thure Wolf aus Volkerzen (68) und Platz drei seine Schwester Ronja Wolf (67). Bei den Zwergen siegte Lea-Sophie Hauer aus Giesenhausen (55). Platz zwei holte sich Peter Pritz aus Obererbach (47) und Platz drei Sandra Hammer aus Ingelbach (33). Insgesamt beteiligten sich 42 Hähne am Wettbewerb. (wwa) Fotos: Wachow