Großübung des DRK Altenkirchen und Feuerwehr Altenkirchen in Busenhausen

BUSENHAUSEN – DRK und Feuerwehr üben in Busenhausen – Übung: Schwerer Verkehrsunfall in Ortsnähe Busenhausen mit mehreren Verletzten –

BUSENHAUSEN –  Nach Busenhausen zu kommen ist zur Zeit recht problematisch und mit Umwegen verbunden. Auch für die Rettungsdienste DRK und Feuerwehr wie auch der Polizei. Samstagnachmittag war eine Übung des DRK Altenkirchen in Verbindung mit der Feuerwehr Altenkirchen angesetzt. Hauptsächlich angelegt zur Übung für die schnelle Einsatzgruppe des DRK (SEG). Bei Verkehrsunfällen ist zudem oft die Feuerwehr mit eingebunden.

Verkehrsunfall auf einem landwirtschaftlichen Wirtschaftsweg zwischen Busenhausen und Beul. Ein Traktor mit Anhänger ist mit einem Personenwagen frontal zusammengestoßen. Es hat offensichtlich mehrere Verletzte gegeben. Über Notruf informiert der Traktorfahrer, selber relativ leichtverletzt geblieben, den Rettungsdienst. Der Traktor war mit einer Partygemeinschaft, die an einer Sitzgruppe auf dem Anhänger saßen, von Beul in Richtung Busenhausen unterwegs. An einem Waldstück, kurz vor einer Linkskurve kam ihm ein roter Kleinwagen, besetzt mit zwei Personen entgegen. Die Fahrzeuge können sich nicht mehr ausweichen und prallen frontal aufeinander. Der Wagen gerät mit der Frontpartie unter das linke Vorderrad des großen Traktors, der Anhänger kommt ins Schleudern und kippt auf die rechteseitige Weide. Die Partypersonen werden durch die Gegend geschleudert, durch umherfliegende Bänke verletzt und der Anhängerfläche begraben. Eine Person wird durch den Anhänger tödlich verletzt, eine andere liegt in einer Mulde unter der Anhängerfläche. Der Fahrer des Autos erleidet schwere Kopfverletzungen und ist in Fahrzeug, wie seine Tochter auf dem Rücksitz, eingeklemmt.

Ein DRK Fahrzeug trifft an der Unfallstelle ein und wird von zwei beteiligten Personen völlig aufgeregt über die Situation informiert und gleichzeitig um persönliche Versorgung gebeten. Die Beiden DRK Kräfte sondieren die Situation und geben die Informationen an die eintreffende Einsatzleitung von DRK und Feuerwehr weiter die kurze Zeit später am Unfallort eintreffen. Alarmiert werden umgehend der leitende Notarzt (LNA), der organisationstechnische Leiter Rettungsdienst (Orgl), eine Teileinheit der SEG 1 des Landkreises Altenkirchen, Teile der SEG Technik und Sicherheit, der Einsatzleitwagen des DRK sowie eben die Feuerwehr Altenkirchen zur technischen Hilfeleistung.

17 Personen aus dem Umfeld der Rettungseinheiten stellen die verletzten Personen, die zuvor sorgfältig und möglichst echt wirkend geschminkt wurden. Bei Eintreffen der Rettungskräfte treten sie lautstark in Erscheinung, rufen um Hilfe, stöhnen und jammern oder sind bewusstlos. Für die Zuschauer, inzwischen haben es auch Bewohner der drei Ortschaften mitbekommen dass da etwas geschehen und verfolgen gespannt aus einiger Entfernung das Geschehen, auch mit dem Handy. Die Rettungskräfte werden durch die hervorragende Darbietung der Verletzten stark gefordert. Immer wieder tauchen Leichtverletzte auf die versorgt werden wollen oder auf andere Personen hinweisen die unter Schock stehend umher irren.

Die Feuerwehr sichert die Fahrzeuge gegen Bewegung, befreit die unter der Ladefläche eingeklemmten Personen und geht dazu über den Kleinwagen möglichst für die verletzten Insassen schonen zu öffnen. Im Fahrzeug versorgen Rettungskräfte die Verletzten. Die Feuerwehr öffnet das Fahrzeug seitlich mit schwerem Gerät. Zwischenzeitlich sind etliche Rettungswagen eingetroffen, die Verletzten werden zur Sammelstelle gebracht und dort notärztlich versorgt. Die leichter Verletzten unterhalten sich über den Hergang der zum Unfall führte und was sie erlebt haben. Nach der ersten Versorgung werden zwei Schwerverletzte mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht. Die anderen Verletzten werden durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser gefahren. Das allerdings wird nicht durchgeführt und steht nur auf dem Ablaufplan. Trotz aller Bemühungen verstirbt am Unfallort noch eine weitere Person. Mit ihrem Tod wird die Übung beendet.

Im Einsatz waren vom DRK Ortsverein Altenkirchen 12 DRK Helfer, ein Notarzt, zwei Rettungswagen, ein Krankentransportwagen. Vom DRK Ortsverein Horhausen neun Helfer, ein Mannschaftstransportwagen und zwei KTW. Die SEG Technik und Sicherheit mit neun Helfern einem Gerätewagen San, einem KTW und einem MTW. Die Feuerwehr Altenkirchen war mit 19 Kräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz. Das DRK bedankte sich bei der Familie Hüsch für die Bereitstellung der Übungsfläche und des landwirtschaftlichen Gerätes sowie bei der Firma Autohaus Ramseger für das Fahrzeug. (wwa) Fotos: Wachow

Fotos der Übung

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