Kein Weltraumüberwachungsradar auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Stegskopf

EMMERZHAUSEN/STEGSKOPF – Kein Weltraumüberwachungsradar auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Stegskopf – Erwin Rüddel erhielt Antwort vom Bundesverteidigungsministerium – „Der ehemalige Truppenübungsplatz Stegskopf bei Daaden/Emmerzhausen spielt bei den Standortüberlegungen für das neue nationale experimentelle Weltraumüberwachungsradar GESTRA keine Rolle mehr“, teilt aktuell der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit. Diese Aussage erhielt Rüddel auf seine entsprechende Anfrage an das Bundesministerium der Verteidigung.

Wie das Ministerium anführt, sei mit Rückgabe der Liegenschaft Truppenübungsplatz Daaden, zu dem auch der Mobilmachungsstützpunkt, das Munitionsdepot sowie das Truppenlager Stegskopf gehörten, die Planungshoheit für diese Flächen auf die Ortsgemeinde Emmerzhausen übergegangen. Die Ortsgemeinde hatte bereits 2014 Beschlüsse zur Aufstellung der Bebauungspläne für den MobStPkt, das MunDp sowie das Truppenlager Stegskopf gefasst und Untersuchungen zur Eignung als Gewerbegebiete beauftragt.

Nach erheblichen Widerständen der Ortsgemeinde Emmerzhausen, seien die Planungen für das Weltraumüberwachungsradar GESTRA (German Experimental Space Surveillance and Tracking Radar), das Objekte im erdnahen Weltraum orten und verfolgen und damit zur Sicherung der Weltrauminfrastruktur beitragen soll, nicht weiter verfolgt worden, „da die Inanspruchnahme der Liegenschaft durch die Bundeswehr die Durchführung eines langwierigen und risikobehafteten Verfahrens nach dem Landbeschaffungsgesetz erforderlich gemacht hätte“.

Vor gut einem Jahr hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) dem heimischen Bundestagsabgeordneten noch mitgeteilt: „Umfangreiche Standortrecherchen haben ergeben, dass für den herausgehobenen Bedarf des Projektes GESTRA die Fläche des ehemaligen Truppenübungsplatzes Daaden als einzige geeignete Liegenschaft in Frage kommt.“

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