A K T U E L L – Schwerer Verkehrsunfall auf der B 62 in Roth-Oettershagen
ROTH-OETTERSHAGEN – Schwerer Verkehrsunfall auf der B 62 in Roth-Oettershagen – Sonntagmorgen, 04. Juni, gegen 07:37 Uhr erhielt die Feuerwehr Hamm (Sieg) von der Einsatzleitzentrale in Montabaur die Alarmierung zu einem Verkehrsunfall auf der B 62 ausgangs der Ortslage Oettershagen bei dem eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei. Die Feuerwehr Hamm rückte mit komplette technischem Zug und 24 Einsatzkräften aus. Als Situation fanden sie ein verunglücktes Fahrzeug vor das neben der B 62 im Taleinschnitt 20Meter tiefer auf dem Dach lag. Im Fahrzeug eine verletzte Person.
Ein Anwohner hatte in der Nacht, vermutlich gegen 03:00 Uhr ein Knall gehört der auf einen Unfall schließen ließ. Der Blick aus dem Fenster teilte aber keine Unfallsituation auf. Gegen 07:30 Uhr sah die Person dass sich im rechten Teil des Rasens eine tiefe Spur abzeichnete. Der Mann ging jetzt der Sache nach und stellte fest dass sich im Hanggelände weitere Spuren befanden die auf einen Unfall hindeuteten. Etwa 50 Meter weiter war im Tal ein Fahrzeug zu erkennen das auf dem Dach lag. Zu diesem Zeitpunkt vernahm er auch Hilferufe aus dem Fahrzeug. Umgehend wurde der Notruf abgesetzt und man versuchte in der sehr schrägen Hanglage zum Fahrzeug und dem Verletzten zu gelangen.
Die Feuerwehr richtete Abseillungen und Steckleitern am Hang ein und entfernte diverses Baum- und Buschwerk. Mehrere Krankenwagen, Notarzt und Rettungshubschrauber wurden geordert und fanden sich neben Polizei, mit zwei Fahrzeugbesatzungen, und Feuerwehr vor Ort. Die B 62 wurde für mehrere Stunden gesperrt.
Das Dach des Citroens war fast komplett eingedrückt. Glück im Unglück hatte der männliche Fahrer dass das Heck seines Fahrzeuges an einem mächtigen Baum getoppt wurde. Andernfalls wäre das Fahrzeug noch weiter zum Talboden gerutscht und er wäre möglicherweise noch viel später erst gefunden worden. Die Unfallsituation war so schon kompliziert genug und stellte die Feuerwehr vor eine große Aufgabe. In der Fahrzeuglage war der Bewegungsraum stark eingeschränkt und der Untergrund nass, durchweicht und mit fauligem Bruchholz übersät. Das Fahrzeug wurde stabilisiert und mit schwerem Gerät seitlich auf der Beifahrerseite geöffnet und die Person nach vermutlich über sechs Stunden aus ihrem Fahrzeug befreit. Mit einer Schleiftrage wurde sie im Mannschaftszug auf die Straße gezogen, dort vom Rettungsdienst im Rettungswagen behandelt und später vom Rettungshubschrauber in ein Siegener Krankenhaus geflogen.
Der Unfallhergang spielte sich vermutlich so ab. Der Fahrer verlor ausgangs einer Linkskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte in eine Rasenfläche. Während das rechte Vorderrad in den Rasen geriet krachte das linke Vorderrad auf die Leitplanke. Das Fahrzeug flog einige Meter durch die Luft und drehte sich um die Längsachse, krachte in der schrägen Hanglage mit dem Dach auf und rutschte gut 50 Meter in Richtung Talsohle. Der mächtige Stamm beendete die Rutschpartie. (wwa) Fotos: Wachow