Über 120 kleine Umwelthelfer im Kreisgebiet rückten dem „wilden Müll“ zu Leibe
KREIS ALTENKIRCHEN – Über 120 kleine Umwelthelfer im Kreisgebiet rückten dem „wilden Müll“ zu Leibe – Wie jedes Jahr vor Beginn der Vegetationsphase machten sich wieder viele helfende Hände an das Werk, um im Rahmen der Flursäuberungsaktionen in den Gemeinden dem sog. „wilden Müll“ zu Leibe zu rücken. Durch die Abfallberatung des Abfallwirtschaftsbetriebes Landkreis Altenkirchen, konnten zahlreiche Kinder mit einem kleinen Dankeschön (Geschenk) für ihren Einsatz belohnt werden. Leider verschandeln achtlos in die Landschaft geworfene Abfälle immer wieder die Landschaft bzw. Natur. Und nicht nur aus Gedankenlosigkeit wird Müll in der Natur entsorgt. Immer wieder finden die Helfer auch Hinweise auf ganz gezielt abgeladene Gegenstände. Das Spektrum reicht von Autoreifen, über Elektrogeräte bis hin zu Möbeln und ganzen Küchen.
Sich auf diese Weise seines Abfalls zu entledigen ist nicht nur illegal, da die Umwelt z.B. durch austretende schädliche Stoffe belastet werden kann. Darüber hinaus ist dieses Vergehen auch völlig unnötig und wesentlich unbequemer als der offizielle und umweltfreundliche Weg über die vielfältigen Angebote des öffentlich-rechtlichen Entsorgers (AWB) im Kreis Altenkirchen.
Ganz bequem und vor allem kostenfrei werden z.B. sperrige Gegenstände, Metallschrott, Elektronik- und Elektrogeräte bis zu viermal im Jahr direkt am Grundstück der Bürger abgeholt. Ein Anruf beim AWB genügt, um diese Abfälle zur Abholung anzumelden. Am Abholtag müssen die Geräte oder Gegenstände dann gut sichtbar am Grundstücksrand bereitgestellt werden, so dass sie leicht ins Fahrzeug verladen werden können. Im Weiteren hat seit Jahresbeginn der AWB seinen Service ausgebaut und bietet nun die Abholung binnen eines Monats für Elektronik- und Metallschrott an.
Bei der Aktion sammelten Kinder unter anderem wieder regelmäßig Verpackungen aus dem Fast Food- und Getränkebereich ein. Mitunter werden diese Artikel scheinbar während der Fahrt aus dem Autofenster geworfen. Es gibt aber auch diejenigen, die gezielt zu landschaftlich schönen Stellen in den Gemeinden fahren, um dort ihr Essen zu genießen und den Müll dann einfach zurücklassen. Dies teilweise sogar, obwohl ein Abfalleimer vorhanden ist. Besser wäre es, die leeren Verpackungen nach der Mahlzeit in die meist ohnehin vorhandene Verpackungstüte zu stecken und den Abfall zu Hause in die Gelbe Tonne zu werfen. Denn diese sogenannten „Verkaufsverpackungen“ von Fast Food-Artikeln können in der, für den Bürger quasi gebührenfreien Gelben Tonne (oder Gelber Sack) entsorgt werden.
Das Fazit ist auch dieses Jahr: Abfälle achtlos in der Landschaft zu entsorgen muss absolut nicht sein. Die richtige Entsorgung ist in den meisten Fällen kostenlos und einfach sowie in jedem Fall umweltfreundlicher. Die Kinder, die auch in diesem Frühjahr mitgeholfen haben den Müll aufzusammeln, werden nach dieser Erfahrung später sicherlich nicht selber etwas „einfach fallen lassen“. Mit einem Paar Arbeitshandschuhen und einer wiederbefüllbaren Trinkflasche, bedankte sich der AWB ganz herzlich bei allen freiwilligen jungen Helfern.