BUGA Seilbahn stand zwei Stunden still

KOBLENZ – BUGA Seilbahn stand wieder still –

Ziemlich ratlose Gesichter bei Maschinisten und Technikteam der Doppelmayer Seilbahn auf der BUGA. Kurz nach 14.00 Uhr war die Seilbahn in die Knie gegangen. Erst schlich sie noch langsam vor sich hin und dann hingen die Kabinen 50 Minuten über dem Wasser und der Eisenbahnlinie, vollbesetzt in der prallen Sonne. Eine Horrorvorstellung, die niemand erleben möchte. Unten und oben an den Seilbahnstationen wurden die Besucher, die sich schon in den Gondeln befanden, gebeten wieder auszusteigen. Nachdem man das Gelände an Berg und Talstation abgesperrt hatte, wurden die besetzten Kabinen langsam leergefahren. Die Fahrgäste wurden mehr oder weniger freundlich auf die Shuttlebusse verwiesen. Wer etwas ortskundig war versuchte mit dem Schängel nach Ehrenbreitstein überzusetzen, um dann mit dem Schrägaufzug zur Festung zu kommen. Den Fährmann freute es, denn sein Bötchen füllte sich und er konnte seinen Umsatz am Nachmittag deutlich steigern. Während sich die Geschäftsleitung der BUGA um zusätzliche Shuttlebusse bemühte irrten einige Ortsunkundige durch die Koblenzer Innenstadt auf der Suche nach einem freien Taxi. Nicht jeder konnte direkt befördert werden, denn in der Linie 200 zum Festungspark war ziemliches Gedränge. Wohl dem, der den Weg zum Schrägaufzug gefunden hatte. Hier ging es zügig weiter. Inzwischen schien man auch den Defekt in der Seilbahn gefunden zu haben, denn nach einer Leerrunde wurde die Personenbeförderung wieder aufgenommen, Einige Besucher allerdings trauten der reparierten Technik nicht so recht und fuhren lieber Bus. Dieser Vorfall (AUSFALL) ist der dritte der Saison und zeigt, dass auch modernste Technik manchmal unzuverlässig sein kann. Und an der Freundlichkeit den Fahrgästen gegenüber könnte die Fa. Doppelmayer noch etwas arbeiten. Einige BUGA Besucher waren über die Informationstaktik der Diensthabenden sehr verärgert. (mabe)