Friseur-Azubis in Rheinland-Pfalz und im Saarland organisieren sich in ver.di

RLP – Besser Abschneiden – Friseur-Azubis in Rheinland-Pfalz und im Saarland organisieren sich in ver.di – Geringe Vergütungen, Scheren selbst bezahlen und viele Überstunden. Alltag für viele Auszubildende im Friseur-Handwerk. Auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz. – Eine hohe Belastung für die jungen Auszubildenden der Branche, die dieses anspruchsvolle Handwerk erlernen wollen. Auch die Qualität der Ausbildung ist oftmals ungenügend.

In vielen Branchen sind die Ausbildungsvergütungen, durch gute Tarifabschlüsse, in den letzten Jahren überproportional angestiegen. Im Friseurhandwerk ist dieser Trend nicht zu erkennen. Darum organisieren sich immer mehr Nachwuchs-Coiffeure unter dem Motto „Besser Abschneiden“ in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Die neuen Gewerkschaftsmitglieder fordern einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag und endlich faire Vergütungen und Wertschätzung für ihr Handwerk. „Wer den Friseur-Beruf erlernt, viel Herzblut investiert und vielen Menschen damit eine Freude macht, muss auch im Geldbeutel besser abschneiden – und nicht noch Geld mitbringen,“ sagt Jürgen Jung zuständiger ver.di Fachbereichsleiter, für beide Bundesländer. Er zeigt sich zusammen mit Jugendsekretär Marko Bärschneider begeistert, dass so viele Menschen in den letzten Wochen diesen Schritt gegangen sind.

Im Saarland kommen die Auszubildenden, über alle Ausbildungsjahre hinweg, auf durchschnittlich 380.- Euro brutto im Monat – in Rheinland-Pfalz auf durchschnittlich 500.- Euro. Angehende Friseurinnen und Friseure können sich auf der Kampagnen-Seite www.besser-abschneiden.info informieren. Knapp 1.000 Azubis sind schon dabei.

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