Lehrgang Absturzsicherung Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain

STEINEBACH – Lehrgang Absturzsicherung Feuerwehr in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain – Das Thema Absturzsicherung wir im Bereich der Feuerwehr oft nur unzureichend berücksichtigt. Da Feuerwehrkräfte in vielen Einsatzlagen in absturzgefährdeten Bereichen, sowie Höhen und Tiefen tätig werden müssen, um etwa Menschen zu retten oder Gefahren abzuwenden, war das Grund genug für die Leitung der Feuerwehr der ehemaligen Verbandsgemeinde Gebhardshain, neben der gesetzlichen Forderung eine Ausbildung auf Verbandsgemeindeebene anzubieten, um eigens für diesen Bereich eine Gruppe von Feuerwehrleuten zu spezialisieren.

Nachdem 2016 zuerst Multiplikatoren bei Fachfirmen für Höhenrettung ausgebildet wurden, konnte Anfang des Jahres der erste eigene Lehrgang starten. So trafen sich 15 Freiwillige Feuerwehrmänner aus der frisch fusionierten  Verbandsgemeindefeuerwehr Betzdorf-Gebhardshain im Feuerwehrhaus Steinebach um einen viertägigen Grundkurs Absturz- und Höhensicherung zu absolvieren.

Ziel war es war es, eine schlagkräftige Gruppe auszubilden, um einerseits Kameraden zu haben, die sich mit ihrer neuen Aufgabe identifizieren und andererseits auch Kosten sparen zu können, da so die speziellen Gerätschaften nur hier vorgehalten werden müssen. Dieser neuentstandene Fachbereich wurde dem Löschzug Steinebach zugewiesen. Heißt aber auch, eine zusätzliche Aufgabe im ohnehin schon sehr zeitaufwendigen Ehrenamt Feuerwehr.

In diesem Lehrgang lernten die Teilnehmer neben notwendiger Theorie, in vielen Übungen das gesicherte Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen, Höhen und Tiefen. So musste Beispielsweise der Barbaraturm von außen beklettert werden um eine Person zu sichern oder ein abgestürzter Wanderer im ehemaligen Steinbruch “Steinerother Kopf“ aus extremer Hanglage gerettet werden. Der Fachbereich soll in den nächsten Jahren sukzessive durch Material und Personal weiter aufgebaut werden.

Die neu entstandene Truppe ist seit dem 01. März einsatzbereit und soll künftig Verbandsgemeindeweit zum Einsatz kommen, um eingesetzte Kameraden mit entsprechender Technik und Fachwissen bei ihrer Arbeit, beispielsweise auf einem Dach oder sonstigen Höhen, absichern zu können. (bje) Fotos: Feuerwehr

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