Presbyteriumswahlen der 16 evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen

KREIS ALTENKIRCHEN – In eine „heiße Phase“ treten die Vorbereitungen zu den Presbyteriumswahlen der 16 evangelischen Kirchengemeinden im Kreis Altenkirchen. –

Am Sonntag,  5. Februar ist Wahltag. Ab kommenden Sonntag, 30. Oktober bis zum 11. November können Frauen und Männer vorgeschlagen werden, die sich im kommenden Februar der Wahl zu den Leitungsgremien in den evangelischen Gemeinden stellen. Danach werden die Vorschlagslisten geschlossen. „Rund 36.500 Wahlberechtigte gibt es im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen“ hat Pfarrer Hans-Jörg Ott (Birnbach), eine der stellvertretenden Superintendenten, errechnet. Er hofft, dass sich wieder ausreichend Menschen der Wahl stellen und sich möglichst viele auch an der Wahl beteiligen. „Vielleicht können wir das Wahlergebnis von 2008 ja noch übertreffen“.

Rege Wahlbeteiligung, ein sehr hoher Briefwahlanteil, mancherorts sogar rekordverdächtig: So sah die Bilanz der Presbyteriumswahlen in 2008 aus. Die Kirchengemeinde Mehren schaffte es dabei mit rund 48,4 Prozent Wahlbeteiligung sogar im landeskirchlichen Vergleich ganz nach vorne aufs „Siegertreppchen“. In der Evangelischen Kirche im Rheinland gab es eine durchschnittliche Wahlbeteiligung von 12,6 Prozent aus, eine Steigerung gegenüber 2004 um rund 2 Prozent. Im Kreis Altenkirchen lag die Wahlbeteiligung vor vier Jahren im Schnitt bei 22,25 Prozent, 2004: 13,6 Prozent. Grund dafür war auch ein hoher Briefwahlanteil. Einige Gemeinden werden auch bei der aktuellen Wahl wieder die „generelle Briefwahl“ anbieten. Rund 200 Presbyter in den 16 Kirchengemeinden sind derzeit im Einsatz und fast ebenso viele werden auch im Februar wieder zur Wahl stehen. Wählbar sind alle evangelischen Gemeindemitglieder ab 18 Jahren, wahlberechtigt jedes konfirmierte Gemeindemitglied. Die Altersgrenze für das kirchliche Ehrenamt liegt bei 75 Jahren. Aufgrund des basisdemokratischen Aufbaus der Evangelischen Kirche im Rheinland hat die Arbeit im Presbyterium einen hohen Stellenwert. So wählt es zum Beispiel den Pfarrer oder die Pfarrerin, entscheidet unter anderem über die Konzeption der gemeindlichen Aufgaben, die Einstellung von Mitarbeitenden und die Verwendung der Kirchensteuermittel. (pes) Foto: Petra Stroh

 

 

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