Fraktionssprecher der SPD-Landtagsfraktion Jochen Hartloff beuchte Kirchener Klinik

Auf seiner Sommerreise möchte er „dazulernen und etwas für die Arbeit in der Fraktion mitnehmen“, so Hartloff zu seinen Motiven. Begleitet wurden die Landespolitiker auf ihrer Tour vom Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchen Jens Stötzel und Vertretern der örtlichen SPD-Fraktionen. Ein Besuch des DRK Krankenhauses in Kirchen stand auf dem Programm. Der kaufmännische Direktor Klaus Schmidt informierte über den aktuellen Stand der Erweiterungsmaßnahmen. Die Sanierung des ehemaligen Marienschwesternwohnheims soll bis Ende November dieses Jahres abgeschlossen sein. Um im Krankenhaus die Funktionsabläufe optimieren zu können, soll im nächsten Schritt der komplette Verwaltungsbereich in den Neubau umziehen. Die Fertigstellung sämtlicher Bauarbeiten einschließlich der Einrichtung einer zentralen Notaufnahme wird für Ende 2012 oder Anfang 2013 angestrebt. Bis dann habe man insgesamt 12 bis 15 Mio. Euro investiert. Schmidt erinnerte daran, dass man am Standort Kirchen den Versorgungsauftrag für die Akut-Geriatrie zugesprochen bekommen habe und seit 1. Juli auch die kaufmännische sowie ärztliche Leitung der Fachklinik für geriatrische Rehabilitation in Betzdorf übernommen habe. Matthias Krell betonte die Bedeutung des Krankenhauses für die Gesundheitsversorgung der Menschen, aber auch als einen der größten Arbeitgeber in der Region. Zurzeit sind am Standort Kirchen 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 65 Ärzte, beschäftigt mit einem hohen Frauenanteil, so Schmidt. Um den Standort Kirchen für junge Mediziner attraktiver zu machen, habe man ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht. Wichtigster Baustein ist die Einrichtung eines Betriebskindergartens, der eine Betreuung von 6.00 Uhr bis 18.00 Uhr ermöglicht. Ein familienfreundliches Angebot sei ein wichtiger Faktor zur Gewinnung neuer Fachkräfte, bestätigte Jochen Hartloff. Der Mainzer Fraktionschef sieht das Klinikum „gut aufgestellt“, auch mit Blick ins angrenzende NRW. Wichtig sei, dass der Wettbewerb unter den Häusern fair bleibe und Kirchen nicht aufgrund anderweitiger Interessen geschwächt werde. Klaus Schmidt dankte in diesem Zusammenhang ausdrücklich Matthias Krell für seine „kontinuierliche und verlässliche Unterstützung“ für das DRK Krankenhaus.
Klaus Schmidt (links) vom DRK Krankenhaus Kirchen erläuterte den Gästen den Stand der Erweiterungsmaßnahmen am ehemaligen Schwesternwohnheim.