Kindertagesstätte Raubach bald „unter einem Dach“

Rechtzeitig zum 01. August, dem Tag, ab dem Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr einen Anspruch auf frühkindliche Förderung haben, soll sie abgeschlossen sein, die Baumaßnahme an der Kommunalen Kindertagesstätte Raubach. Dort, wo zurzeit noch Sträucher und Spielgeräte für die Jüngsten der Kita stehen, sollen in wenigen Wochen die Bauarbeiten beginnen für den Ausbau der Kindertagesstätte auf einen Sechs-Gruppen-Kindergarten. Den gibt es zwar zur Zeit schon in Raubach, allerdings ist die Krippengruppe, das jüngste betriebliche Angebot der Kindertagesstätte für Kinder im Alter von null bis drei Jahren, zur Zeit noch als „Außenstelle“ der Kindertagesstätte im sog. Alten Kindergarten einige hundert Meter vom eigentlichen Kindergartengebäude entfernt untergebracht, und das auch nur zeitlich befristet.
„Mit dem Angebot der Krippe in den Räumen des Alten Kindergartens wollten wir zügig auf die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für Säuglinge und Kleinkinder aus Raubach und den umliegenden Orten eingehen und haben daher zunächst einmal diese „provisorische“ Lösung angeboten“, schildert Bürgermeister Volker Mendel die Entstehungsgeschichte der Krippengruppe.
Klar war uns aber auch, dass wir diese Zeit des Provisoriums dazu nutzen wollen, den dauerhaften Ausbau der Kindertagesstätte „Haus der kleinen Strolche“ sorgfältig zu prüfen und zu planen. Das ist nun geschehen und in einer ersten Abstimmung konnte Bürgermeister Mendel nun die Pläne für die Erweiterung des Kindergartens dem zuständigen Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach vorstellen. Sie sehen neben einem Gruppenraum für die Krippe auch die notwendigen Sanitär- und Wickelmöglichkeiten sowie Räume für Ruhe und Rückzug der Kleinen vor. „Verlässliche Betreuungsangebote für Kinder ab dem 1. Geburtstag oder noch früher werden immer stärker nachgefragt. Sie sind oft der Schlüssel zu einer frühzeitigen Rückkehr junger Mütter in den Beruf“, beschreibt auch der zuständige Kreisbeigeordnete Achim Hallerbach seine Beobachtungen.
Der Rechtsanspruch der Zweijährigen wird heute sehr selbstverständlich wahrgenommen. Auch, wenn es noch keinerlei gesicherte Erkenntnis dazu gibt, wie viele Einjährige ab nächsten August ihren Anspruch nutzen werden, zeigt uns die Nachfrage in Raubach, dass es hier durchaus Bedarf für eine solche Krippengruppe gibt. Ich bin froh, dass der Träger mit der Entscheidung zur Kita-Erweiterung wichtige Weichen gestellt hat für ein durchgängiges Betreuungsangebot bis zum Grundschulalter“, lobt der Beigeordnete die Weitsicht der Verantwortlichen vor Ort.
Zu den errechneten Baukosten in Höhe von rund 645.000 Euro erwartet die Verbandsgemeinde als Träger der Kindertagesstätte übrigens Zuschüsse des Landkreises in Höhe von 105.000 Euro sowie aus dem Förderprogramm „Kindertagesbetreuungsausbau 2008 bis 2013“ in Höhe von 95.000 Euro.