Ministerin Lemke spricht bei Bürgerversammlung zu AKW in Urmitz
URMITZ – Ministerin Lemke spricht bei Bürgerversammlung zu AKW in Urmitz –
AKW Mülheim-Kärlich verschwindet frühestens 2019. Ministerin Evelyne Lembke stellt sich am Samstag, 22. September, von 10 bis 16 Uhr, in der Mehrzweckhalle Urmitz/Bahnhof, Beethovenstraße 18 den Fragen interessierter Bürgern. Was passiert mit dem AKW? Und geht von dem Meiler eine Gefahr für die Bevölkerung aus? Das sind nur einige Fragen, auf die die Ministerin Rede und Antwort stehen muss. Der Abbau des Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich wird sich noch über einige Jahre hinziehen: Das liegt daran, dass das geplante Endlager Schacht Konrad in Niedersachsen nicht vor 2019 zur Verfügung stehen wird und dort sollen große Teile der strahlenden Hinterlassenschaften landen. .Das AKW wurde 1988 abgeschaltet, alle Brennelemente wurden bis 2002 abtransportiert. Kernspaltungsprozesse sind hier schon länger Vergangenheit. Radioaktivität ist in der Anlage immer noch festzustellen. Diese lag aber bereits 2002 bei „erheblich weniger als ein Prozent der Aktivität aus der Betriebszeit“, betont das Ministerium. Aktuell liege dieser Wert nur noch bei etwa einem Tausendstel. Insbesondere im Druckbehälter findet sich noch Radioaktivität. Diese tritt auch noch in geringer Konzentration aus. Die Menge hält sich nach Auskunft des Energieministeriums innerhalb der zulässigen Werte. Jede zusätzliche Strahlung müsse unter Berücksichtigung aller Umstände so gering wie möglich gehalten werden. Die Forderung, dass die zusätzliche Strahlenbelastung auf jeden Fall gleich null sein müsse, kann die Strahlenschutzbehörde aber nicht ohne Weiteres aufstellen, ist aus dem Ministerium zu hören. Sie müsse nur so gering wie möglich gehalten werden. Um die Radioaktivität zurückzuhalten, gibt es eine Luftströmung, die nach innen gerichtet ist. Abluft wird über Filteranlagen kontrolliert nach außen geleitet. Im Inneren des Meilers sind Gebäudebarrieren, die Radioaktivität sicher innerhalb des Gebäudes halten. Das Reaktorgebäude ist laut Ministerium sogar gegen einen Flugzeugabsturz, gegen Erdbeben und gegen eine Gaswolkenexplosion gesichert. Trotz all der Sicherheitsvorkehrungen, werden die Menschen im Neuwieder Becken im Jahr 2019 aufatmen, wenn der umstrittenen Koloss endgültig verschwunden ist. (mabe)
AKW Mülheim-Kärlich verschwindet frühestens 2019. Ministerin Evelyne Lembke stellt sich am Samstag, 22. September, von 10 bis 16 Uhr, in der Mehrzweckhalle Urmitz/Bahnhof, Beethovenstraße 18 den Fragen interessierter Bürgern. Was passiert mit dem AKW? Und geht von dem Meiler eine Gefahr für die Bevölkerung aus? Das sind nur einige Fragen, auf die die Ministerin Rede und Antwort stehen muss. Der Abbau des Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich wird sich noch über einige Jahre hinziehen: Das liegt daran, dass das geplante Endlager Schacht Konrad in Niedersachsen nicht vor 2019 zur Verfügung stehen wird und dort sollen große Teile der strahlenden Hinterlassenschaften landen. .Das AKW wurde 1988 abgeschaltet, alle Brennelemente wurden bis 2002 abtransportiert. Kernspaltungsprozesse sind hier schon länger Vergangenheit. Radioaktivität ist in der Anlage immer noch festzustellen. Diese lag aber bereits 2002 bei „erheblich weniger als ein Prozent der Aktivität aus der Betriebszeit“, betont das Ministerium. Aktuell liege dieser Wert nur noch bei etwa einem Tausendstel. Insbesondere im Druckbehälter findet sich noch Radioaktivität. Diese tritt auch noch in geringer Konzentration aus. Die Menge hält sich nach Auskunft des Energieministeriums innerhalb der zulässigen Werte. Jede zusätzliche Strahlung müsse unter Berücksichtigung aller Umstände so gering wie möglich gehalten werden. Die Forderung, dass die zusätzliche Strahlenbelastung auf jeden Fall gleich null sein müsse, kann die Strahlenschutzbehörde aber nicht ohne Weiteres aufstellen, ist aus dem Ministerium zu hören. Sie müsse nur so gering wie möglich gehalten werden. Um die Radioaktivität zurückzuhalten, gibt es eine Luftströmung, die nach innen gerichtet ist. Abluft wird über Filteranlagen kontrolliert nach außen geleitet. Im Inneren des Meilers sind Gebäudebarrieren, die Radioaktivität sicher innerhalb des Gebäudes halten. Das Reaktorgebäude ist laut Ministerium sogar gegen einen Flugzeugabsturz, gegen Erdbeben und gegen eine Gaswolkenexplosion gesichert. Trotz all der Sicherheitsvorkehrungen, werden die Menschen im Neuwieder Becken im Jahr 2019 aufatmen, wenn der umstrittenen Koloss endgültig verschwunden ist. (mabe)