Niedrigwasser im Rhein

rhein-1394-001NEUWIED. Niedrigwasser im Rhein – Der Rhein zieht sich immer weiter zurück und die Uferstreifen werden breiter. Heute misst der Pegel Koblenz noch knapp 50cm und es wird ruhiger auf dem sonst so vielbefahrenen Fluss. Können Containerschiffe und Tanker mit Tiefgang nur noch wenig Fracht aufnehmen verteuert sich der Transport und es rechnet sich am Ende nicht mehr.

Fahrgastschiffe können Vielerorts nicht mehr anlegen, weil die Gangway zu steil wäre und das Ufer sich zu flach zum Anfahren darstellt. In den Rheinhäfen der Region ist es merklich stiller geworden

Zwischen Januar und September 2016 wurde in den rheinland-pfälzischen Häfen mehr Fracht umgeschlagen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Laut Statistischem Landesamt meldeten die Frachthäfen für die ersten neun Monate einen Güterumschlag von 17,1 Millionen Tonnen. Das waren 600 000 Tonnen satte 3,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die geförderte Ladung der immer länger werdenden Motorschiffen stieg dabei um 5 Prozent auf 9,9 Millionen Tonnen. Wobei das Versandvolumen um 1,8 Prozent auf 7,3 Millionen Tonnen zulegen konnte . Ist sonst um die Weihnachtszeit oft mit Hochwasser zu kämpfen ist jetzt der umgekehrte Fall das Niedrigwasser ein Problem für die Schiffsführer

, Die Trockenheit macht auch der Maritimen -Tierwelt zu schaffen, wenn die nötige Wassertiefe fehlt. Um den Missstand zu beheben, würden viele Tage Dauerregen oder Schneefall gebraucht. So haben einige Kranführer zur Zeit im Andernacher, Bendorfer Koblenzer und Mainzer Binnenhafen mehr Zeit die angefallenen Überstunden abzufeiern. (mabe) Fotos: Becker

Beitrag teilen