MdB Erwin Rüddel (CDU) kritisiert die geplante Tarifreform der GEMA

BERLIN – Rüddel: Vereine fürchten steigende GEMA-Gebühren –

MdB Erwin Rüddel (CDU) kritisiert die geplante Tarifreform der GEMA und fürchtet teils erheblich steigende GEMA-Gebühren für Vereine in der Region. „Höhere GEMA-Gebühren könnten für viele Feste und Veranstaltungen – gerade im ländlichen Raum – zu einer großen Belastung werden“, erklärte Rüddel. Da vor allem die Vereine vielerorts das Rückgrat des gesellschaftlichen Zusammenlebens bilden, fordert Rüddel deshalb: „Das freiwillige bürgerschaftliche Engagement darf nicht durch überzogene GEMA-Forderungen gefährdet werden.“ Er sieht hier die Aufsichtsbehörden in der Pflicht auf das richtige Maß zu achten. „Es wäre unverantwortlich, auf dem Rücken der Vereine und der Freiwilligen überall im Lande Kasse zu machen. Vereine und kommerzielle Veranstalter dürfen nicht über einen Kamm geschert werden“. Hintergrund ist die geplante Tarifreform der GEMA, die ihr altes Tarifsystem reformiert und gleichzeitig vereinfacht. Die Reduzierung von ehemals 11 Tarifen auf zukünftig nur noch zwei, geht aber auf Kosten der Differenzierung. In Zukunft sollen für verschiedene Veranstaltungsformen der gleichen Tarifsatz gelten. Dies hat insbesondere bei größeren, kostenintensiven Veranstaltungen in vielen Fällen eine Verdoppelung der bisherigen GEMA-Gebühren zur Folge. Aber auch zahlreiche Veranstaltungen mit freiem Eintritt werden in Zukunft höher belastet, obwohl das Ziel der GEMA eine Entlastung von nicht primär kommerziell ausgerichteten Veranstaltungen ist. Rüddel sieht daher besonders Veranstaltungen von „ideellem Wert“ benachteiligt. Um für Vereine und alle anderen Interessierten Klarheit rund um die neue GEMA-Gebührenordnung zu schaffen, organisiert Erwin Rüddel für Freitag, 1. Juni 2012, eine Info Veranstaltung. Sie beginnt um 16 Uhr im Hotel 4Winden, Schulstraße 12, in Windhagen.

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